Umsatzrückgang: Rivella verkauft 2021 weniger Getränke
Das Wichtigste in Kürze
- Rivella verkauft 2021 weniger Getränke und erleidet einen Umsatzrückgang von 5,6 Prozent.
- Der Umsatz brach bereits ein Jahr zuvor um 10 Prozent ein.
- Lediglich die 2019 übernommene Marke Focuswater entwickelte sich im letzten Jahr positiv.
Der Getränkehersteller Rivella hat auch im vergangenen Jahr unter der Coronapandemie gelitten. So ging der Getränkeabsatz im Jahr 2021 erneut deutlich zurück. Ungebrochen blieb dagegen der Wachstumstrend bei den Vitaminwassern der Marke Focuswater.
Insgesamt verkaufte Rivella im Jahr 2021 92 Millionen Liter Erfrischungs- und Fruchtsaftgetränke. Damit erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 118 Millionen Franken.
Zweites Jahr im Folge weniger Umsatz
Das sind 5,6 Prozent weniger als im Vorjahr, wie das Schweizer Familienunternehmen am Dienstag mitteilte. Bereits im ersten Corona-Jahr 2020 hatte das Unternehmen einen Umsatzrückgang von mehr als 10 Prozent hinnehmen müssen.
In der Schweiz habe der Absatz weiterhin unter den Einschränkungen in der Gastronomie und den fehlenden Veranstaltungen gelitten, schreibt Rivella. Rückläufig waren die Verkäufe auch im Auslandsgeschäft, wo hauptsächlich in den Niederlanden das öffentliche Leben zeitweise praktisch stillstand. Zudem habe der schwache Eurokurs auf den Umsätzen gelastet, heisst es.
Lichtblick Focuswater
«Sehr erfreulich» sieht Rivella dagegen die Entwicklung der Vitaminwasser-Marke Focuswater. Die Übernahme des Start-ups im Jahr 2019 habe sich für beide Seiten als positiv erwiesen. Das lässt sich Geschäftsleiter Erland Brügger in der Meldung zitieren. So sei 2021 erneut ein Rekordergebnis erzielt worden.
Für das angelaufene Geschäftsjahr zeigt sich die Gruppe zuversichtlich. So sollen im Jahr des 70. Jubiläums unter den Marken Rivella und Focuswater neue Produktlinien lanciert werden.