Unbekannte fällen in Schwyz illegal Bäume – und lassen sie liegen

Dominik Neuhaus
Dominik Neuhaus

March-Höfe,

Es ist ein bizarrer Anblick, den sich einem Förster in Pfäffikon SZ bei einer Routinebegehung bietet. Über 50 zerstörte Bäume liegen im Wald verteilt.

Holz
Revierförster Simon Föhn entdeckte den Holzfrevel während einer Routinebegehung. - Korporation Pfäffikon

Das Wichtigste in Kürze

  • Unbekannte zerstörten im Ruestelwald in Pfäffikon SZ mehr als 50 Bäume.
  • Die Korporation Schwyz spricht von einem «mutwilligen und sinnlosen Akt der Zerstörung».
  • Sie prüft rechtliche Schritte.

Im Ruestelwald in Pfäffikon SZ ist es zu einem skurrilen Vorfall gekommen: Unbekannte fällten und beschädigten mehr als 50 Bäume.

Einen Teil der Bäume liess die Täterschaft liegen, sie warf aber auch einige den Hang hinab oder in den Bach. Die betroffene Fläche ist mehr als einen halben Hektar gross.

Der Holzfrevel ereignete sich in Waldungen der Korporation Pfäffikon. Diese schreibt in einer Mitteilung, sie überlege sich, rechtliche Schritte gegen die Täterschaft einzuleiten.

Entdeckt hat den illegalen Holzschlag der für die Korporation Pfäffikon zuständige Revierförster Simon Föhn.

Wie es in der Mitteilung weiter heisst, führte Föhn kürzlich eine Routinebegehung entlang des Sumelenbachs durch. Da fielen ihm die über 50 grösseren und kleineren gefällten und beschädigten Bäume auf.

Die Täterschaft ging mit einer Handsäge zu Werke. Ein Muster in den Rodungen gibt es aber nicht. Sowohl auf der Fläche als auch am Abhang mussten Bäume dran glauben.

«Doppelt ärgerlich»

Der Ruestelwald hat eine wichtige Schutzwaldfunktion. Erst im letzten Winter wurde ein professioneller Holzschlag durchgeführt, um den Wald koordiniert zu verjüngen.

Ziel war es, jüngeren Holzbeständen durch die Rodungen mehr Licht und Platz zu verschaffen. So sollten sie geschont werden, um sich optimal entwickeln zu können.

Genau solche Bäume habe die Täterschaft ins Visier genommen, wird Förster Simon Föhn in der Mitteilung zitiert.

«Es sind auch mehrere über 50-jährige Weisstannen betroffen. Für genau diese Bäume wurde die Natur-Verjüngungsaktion lanciert, daher ist es doppelt ärgerlich.»

Gehst du gerne in den Wald?

Die Korporation Pfäffikon schreibt von einem «mutwilligen und sinnlosen Akt der Zerstörung», wofür man kein Verständnis habe. Sie prüfe daher rechtliche Schritte, so die Korporation.

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Kommentare

User #6164 (nicht angemeldet)

wieso muss man rechtliche Schritte erst überlegen? Das war Mord am Wald !

User #1997 (nicht angemeldet)

Naturverjüngungsaktion? Was ist das denn? Kann die Natur nicht zu sich selber schauen?

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