Betrüger gaben sich in Bern als Polizisten aus und knöpften einer ahnungslosen Frau 150'000 Franken ab.
Betrüger gaben sich in Bern als Polizisten aus.
Betrüger gaben sich in Bern als Polizisten aus. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Bande Unbekannter gab sich vergangene Woche in Bern als Polizisten aus.
  • Indem sie ihr Opfer mit der Nummer 117 anriefen und später einen Termin für eine Geldübergabe vereinbarten, erleichterten sie eine Frau um 150'000 Franken.
  • Bis jetzt konnten die Betrüger noch nicht identifiziert werden.
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Betrügern ist es vergangene Woche in Bern gelungen, einer Frau rund 150'000 Franken abzuknöpfen. Sie glaubte falschen Polizisten, die ihr vorgaukelten, sie ermittelten in einem Einbruch- oder Raubdelikt.
Ähnliche Betrüge gab es vor einigen Tagen bereits in Zürich (Nau berichtete).

Wie die kantonale Staatsanwaltschaft für Wirtschaftsdelikte und die Berner Kantonspolizei am Dienstag mitteilten, übergab die gutgläubige Frau an der Haustüre das Geld angeblichen «Interpol-Mitarbeitern». Sie war zuvor telefonisch dazu aufgefordert worden, grosse Summen Bargeld abzuheben.

Anrufe von Nummer 117 aus

Am Telefon meldeten sich akzentfrei hochdeutsch sprechende Personen, die angeblich von der Nummer 117 aus anriefen. Die Betrüger sagten, sie ermittelten in einem Einbruch- beziehungsweise Raubdelikt. Dabei hätten sie bei verhafteten Tätern Bankdaten der angerufenen Person gefunden. Nun gehe es darum, deren Wertgegenstände in sicheren Gewahrsam zu nehmen. Die falschen Polizisten wollen dazu eine Übergabe vereinbaren und die Wertsachen oder Bargeld in Empfang nehmen - so, wie das bei der erwähnten Frau klappte. Die Anrufer konnten bisher nicht identifiziert werden.

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