Als Reaktion auf die Unfallserie im Toggenburg plant der Kanton St. Gallen Sensibilisierungs- und Baumassnahmen. Überholmöglichkeiten werden verringert.
Wil
Auf der Strecke zwischen Wil und Ricken kam es dieses Jahr zu mehreren tödlichen Frontalkollisionen. - KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
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Der Kanton St. Gallen will mit Sensibilisierungs- und Baumassnahmen auf die Unfallserie im Toggenburg reagieren. Überholmöglichkeiten werden reduziert. Auf der Umfahrungsstrasse im Toggenburg sollen auf der Mittellinie reflektierende Elemente montiert werden, wie der Kanton am Mittwoch an einer Medienkonferenz erklärte.

Auf der Strasse zwischen Wil und Ricken ereignete sich in diesem Jahr eine Unfallserie. Zehn Menschen kamen auf der Umfahrungsstrasse durchs Toggenburg und der anschliessenden Hauptstrasse über den Ricken bei Frontalkollisionen ums Leben, zahlreiche Personen verletzten sich.

Sicherheitsmassnahmen zur Reduzierung von Verkehrsunfällen

In den kommenden Wochen montiert nun das Tiefbauamt des Kantons St. Gallen auf der Strasse zwischen Bazenheid und Wattwil reflektierende Kunststoff-Elemente sogenannte Leitbaken auf der Mittellinie. Damit werde die Aufmerksamkeit im Zweirichtungsverkehr erhöht, erklärte ein Vertreter des kantonalen Tiefbauamtes vor den Medien.

Die Elemente seien überfahrbar, etwa in Notfällen für Blaulichtorganisationen. Auf Tunnelabschnitten könnten jedoch aus baulichen Gründen keine Leitbaken montiert werden. Auch auf der Rickenstrasse sei dies nicht möglich.

Sensibilisierungskampagne gegen Ablenkung am Steuer

Gleichzeitig startet die Kantonspolizei St. Gallen eine Sensibilisierungskampagne. Auf Bildschirmen an den Toggenburger Tankstellen sowie in den Sozialen Medien wird in einem Kurzvideo auf die Gefahren durch Ablenkung während dem Autofahren hingewiesen.

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