Aufgrund wiederkehrender Probleme sieht sich die Stadt Biel gezwungen, ihre Dienststelle für Einwohner- und Spezialdienste umfassend zu reorganisieren.
In der Stadt Biel kam es am Dienstagabend zu einem Stromausfall. (Archivbild)
Nach wiederkehrenden Problemen muss die Stadt Biel ihre Dienststelle Einwohner- und Spezialdienste umfassend reorganisieren. - sda - KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT
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Nach wiederkehrenden Problemen muss die Stadt Biel ihre Dienststelle Einwohner- und Spezialdienste umfassend reorganisieren. In der Vergangenheit kam es zu mutmasslichen Verfehlungen, etwa wegen passiver Bestechung oder der Einforderung sexueller Dienstleistungen für einen Ausländerausweis.

Betroffen sind innerhalb der Dienststelle vor allem die Bereiche Migration und Ortspolizei/Sicherheit, Intervention, Prävention, wie aus einer Mitteilung der Stadt vom Donnerstag hervorgeht.

Dass etwas nicht stimmte, wurde bereits im vergangenen August klar, als die Stadt mitteilen musste, dass sie die telefonische Erreichbarkeit des Bereich Migration wegen Personalmangels und Arbeitsüberlastung einschränken müsse.

Erste Anzeichen von Missständen

Als Sofortmassnahme wurde umgehend Personal aus anderen Bereichen abgestellt. Nach Rückmeldungen und nachdem ein Betrugsfall im Bereich Migration zum Vorschein gekommen war, schaltete die neue Gemeinderätin Natasha Pittet (PRR) die externe Kontrollstelle der Stadt ein.

Während der Abklärungen tauchten zwei Fälle mutmasslicher passiver Bestechlichkeit im Bereich Ortspolizei auf. Es wurde eine amtliche Untersuchung angeordnet, die zeigen soll, ob es noch weitere Fälle gibt und warum es in der betroffenen Dienststelle zu derartigen Missständen kommen konnte.

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