Gericht

Unzufriedener Freier steht wegen Brandstiftung vor Zürcher Gericht

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Ein 31-jähriger Freier soll 2024 an der Zürcher Langstrasse ein Feuer gelegt haben. Jetzt steht er vor Gericht.

Das Gericht in Vevey hat die Mörder einer Rentnerin zu Gefängnisstrafen von 18 und 20 Jahren verurteilt. Der Mann und die Tochter des Opfers hatten versucht, das Verbrechen wie einen Selbstmord aussehen zu lassen. (Symbolbild)
Ein 31-jähriger Algerier steht wegen Brandstiftung und weiteren Delikten in Zürich vor Gericht. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/MARTIAL TREZZINI

Ein 31-jähriger Freier soll 2024 an der Zürcher Langstrasse ein Feuer gelegt haben. Fünf Prostituierte mussten sich wegen des Brands über das Dach in Sicherheit bringen. Heute Mittwoch steht der Algerier vor dem Bezirksgericht Zürich.

Der Brandstiftung sei ein Streit mit einer Prostituierten vorausgegangen, schreibt die Staatsanwaltschaft in der Anklageschrift. Der 31-Jährige war demnach unzufrieden, weil er bei den sexuellen Handlungen nicht zum Orgasmus kam.

Er habe die Frau dann mit einem Messer bedroht. Als sie zu einer Kollegin floh, soll der Freier die Decke oder die Matratze angezündet haben. Das Feuer geriet ausser Kontrolle, der Mann flüchtete.

Gefängnis und hoher Sachschaden

Er wurde am Tag darauf verhaftet und sitzt seither im Gefängnis.

Beim Brand kam es zu einem Sachschaden von knapp 40'000 Franken. Dem Beschuldigten sei bewusst gewesen, dass er durch die Brandstiftung das Leben anderer Personen gefährde, heisst es in der Anklageschrift.

Dem 31-Jährigen werden weitere Delikte zur Last gelegt. Er hielt sich illegal in der Schweiz auf, nachdem sein Asylgesuch angelehnt worden war. In Horgen, Schaffhausen, Baar, Pfäffikon SZ und Effretikon stahl er laut Anklage mit einem Komplizen Wertgegenstände aus Autos.

Weitere Vorstrafen und Forderungen

In einem Fall soll er mit einer gestohlenen Debitkarte Waren bezogen haben. Die Staatsanwaltschaft fordert eine Freiheitsstrafe von vier Jahren und neun Monaten und eine Landesverweisung von zehn Jahren.

Der Algerier weist mindestens zwei Vorstrafen auf, eine davon soll widerrufen werden. Der Antrag der Verteidigung wird an der Verhandlung bekanntgegeben.

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