Ursula Nold ist die neue Migros-Präsidentin
Heute kam es an der Delegiertenversammlung der Migros zum Showdown zwischen Ursula Nold und Ex-SBB-Frau Jeannine Pilloud.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Delegierten der Migros haben heute eine neue Präsidentin gewählt.
- Ursula Nold hat sich gegen Jeannine Pilloud durchgesetzt.
Die Delegierten der regionalen Genossenschaften haben heute Samstag in Zürich Ursula Nold (49) zur neuen Präsidentin der Migros-Verwaltung gewählt. Sie tritt am 1. Juli 2019 die Nachfolge des zurücktretenden Präsidenten Andrea Broggini an.
Habemus Präsidentin! Die Migros-Delegierten aus der ganzen Schweiz haben soeben gewählt. Herzliche Gratulation Ursula Nold 💐 #migros-chind #Genossenschaft #Demokratie pic.twitter.com/ova79pBKVa
— Migros (@migros) March 23, 2019
Nold war seit 2008 bereits Präsidentin der Delegiertenversammlung der Migros und hat sich damit gegen die Ex-SBB-Frau Jeannine Pilloud (54) durchgesetzt. Die Wahl erfolgte mit 73 zu 27 Stimmen, wie die Migros mitteilt.
Ursula Nold garantierte den Delegierten, dass die Migros «mit Innovationsgeist und ihrer Nähe zu den Kunden ein sicherer Wert für die Schweizer Bevölkerung bleiben» werde.
Broggini erfreut über erste Frau
Der abtretende Präsident Andrea Broggini sagte gemäss Mitteilung: «Ich freue mich, dass die Delegierten heute erstmals in der Geschichte der Migros eine Frau als Präsidentin der Verwaltung gewählt haben. Ursula Nold wird eine Präsidentin, die zukunftsorientiert für die einzigartigen Werte der Migros einstehen wird.»
Jeannine Pilloud (54), die vom Evaluationsgremium als externe Kandidatin fürs Präsidium empfohlen worden war, habe Ursula Nold ebenfalls gratuliert.
Das Blatt hatte sich gewendet
Lange hatte es so ausgesehen, als ob die frühere SBB-Spitzenfrau Pilloud Favoritin für die Wahl sei. Doch in den letzten Tagen hatte sich dieses Bild verändert. Mehrere Betriebs-Prominente wie der frühere Migros-Chef Herbert Bolliger hatten sich öffentlich für Nold ausgesprochen.