USA: Roche verzichtet 2018 auf Preiserhöhungen
Der Pharmakonzern Roche folgt Konkurrenten wie Pfizer, Merck und Novartis und wird für den Rest des Jahres keine Preiserhöhungen in den USA durchführen.
Das Wichtigste in Kürze
- Auch Roche verzichtet auf die Erhöhung der US-Preise.
- Damit folgt sie dem Beispiel anderer Pharmakonzerne.
Wie eine Roche-Sprecherin am Freitag auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP erklärt, folgt auch der Pharmakonzern Roche der Konkurrenz – wie Pfizer, Merck und Novartis und wird für den Rest des Jahres keine Preiserhöhungen in den USA durchführen.
In den USA läuft seit einiger Zeit eine hitzige Debatte um die Preispolitik der grossen Pharmakonzerne. Vor allem US-Präsident Donald Trump ist die Preisentwicklung der Branche ein Dorn im Auge, wie seinen wiederholten Attacken auf die Branche zu entnehmen ist.
Erst am gestrigen Donnerstag sprach er dem Roche-Konkurrenten Novartis denn auch ein Lob aus, nachdem Konzernchef Vas Narasimhan bei der Vorlage der Quartalszahlen am Mittwoch ebenfalls erklärt hatte, sein Unternehmen werde für den Rest des Jahres keine Preiserhöhungen in den USA vornehmen.
Zuvor hatte der US-Hersteller Pfizer zurückgerudert und bereits ausgesprochene Preiserhöhungen nach wenigen Tagen wieder zurückgenommen. Merck & Co will die Preise für einige Medikamente sogar senken.