Vania Alleva

Vania Alleva kritisiert Arbeitsbedingungen auf dem Bau

Milena Calcagni
Milena Calcagni

Zürich,

Die Unia-Präsidentin Vania Alleva sieht zahlreiche Gründe, warum es auf dem Bau einen Mangel an Nachwuchs gibt.

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Vania Alleva, Präsidentin der Gewerkschaft UNIA, am Dienstag, 30. Juni 2020 am UNIA Hauptsitz in Bern. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf dem Bau werden bald Zehntausende Mitarbeiter fehlen.
  • Unia-Präsidentin Vania Alleva sieht die Gründe dafür in den schlechten Arbeitsbedingungen.

Die Baubranche hat mit einem massiven Mangel an Nachwuchs zu kämpfen. So blieben hunderte Lehrstellen dieses Jahr unbesetzt, wie «Blick» schreibt. In den nächsten Jahren sollen der Branche bald Zehntausende Mitarbeiter fehlen.

Dies wundert Unia-Präsidentin Vania Alleva wenig. Obwohl die Löhne recht stabil sind, hätten sich die Arbeitsbedingungen stark verschlechtert.

So müssten die Bauarbeiter wegen des Personalmangels oft Überstunden leisten, sagt sie gegenüber «Blick». Oft liege auch Samstags-Arbeit nach einer Fünftagewoche an der Tagesordnung. Ob Hitze, Schnee, Eis oder Sturm, gearbeitet werde bei jedem Wetter.

Dazu komme noch, dass die Arbeiter oft weit weg von ihren Familien arbeiten, was zu langen Reisezeiten führt. So bauen Firmen aus Luzern beispielsweise in Zürich. Die Reisezeit gilt aber nicht als Arbeitszeit.

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