VCS wirbt in Bern mit Zeichnung für Zersiedelungsinitiative

Keystone-SDA
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Bern,

Der VCS warb in Bern für die Annahme der Zersiedelungsinitiative. Mit dabei war unter anderem «eine grosse Vorher-Nachher-Zeichnung».

Der VCS in Bern.
Der VCS machte in Bern auf die Zersiedelungsinitiative aufmerksam. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Verkehrs-Club der Schweiz warb in Bern für die Annahme der Zersiedelungsinitiative.
  • Die Zersiedelung würde die Abhängigkeit der Menschen von ihrem Auto stärken, so der VCS.

Die Gefahren einer ungebremsten Zersiedelung hat der VCS der Öffentlichkeit in einer Aktion vom Mittwoch vor Augen geführt. Mit einer grossen «Vorher-Nachher-Zeichnung» in Bern warb er für ein Ja zur Zersiedelungsinitiative.

Auf der einen Seite präsentierte die Zeichnung neben der Heiliggeistkirche beim Hauptbahnhof Bern viele Grünflächen und wenig Strassen. Auf der anderen Seite zeigten sich die «grauen Folgen einer ungebremsten Zersiedelung» mit vielen dicht befahrenen Strassen, wie der Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) mitteilte.

Distanzen nehmen zu

Je stärker die Zersiedelung, desto länger würden die Distanzen zwischen Wohnort, Arbeitsplatz, Einkaufsmöglichkeit und Freizeitbeschäftigung. Dadurch seien die Menschen stärker vom Auto abhängig, es würden mehr Strassen gebaut und der Pendlerverkehr nehme zu.

«Wir befinden uns also in einem Teufelskreis, der uns direkt zu einer zubetonierten Schweiz sowie in stundenlange Verkehrsstaus führt», sagte VCS-Präsident Ruedi Blumer laut Mitteilung vor den Medien in Bern.

Initiative begünstigt ÖV und Velos

Die Initiative «Zersiedelung stoppen – für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung» der Jungen Grünen, die am 10. Februar an die Urne kommt, würde hingegen die Mobilität mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Velo oder zu Fuss begünstigen.

Bereits heute wird in der Schweiz laut dem VCS jeden Tag eine Grünfläche von mehr als acht Fussballfeldern verbaut. Der Verkehr nehme dabei knapp ein Drittel der Siedlungsfläche weg. Rund 90 davon entfielen wiederum auf Strassen und nur zehn Prozent auf Bahninfrastrukturen.

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