Vereinigung fordert mehr Mittel im Kampf gegen Antisemitismus
Die Vereinigung gegen Antisemitismus Cicad verlangt nach jüngstem antisemitischen Angriff in Zürich konkrete Massnahmen.
Nach dem Angriff auf einen orthodoxen Juden am Samstag in Zürich hat die Vereinigung gegen Antisemitismus Cicad mehr Mittel im Kampf gegen Antisemitismus gefordert. Solidarität zu bekunden und die Tat zu verurteilen, reichten nicht mehr aus.
«Wir warten nun auf konkretere Massnahmen», sagte Johanne Gurfinkiel, Generalsekretär der Coordination intercommunautaire contre l'antisémitisme et la diffamation (Cicad) in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview mit «ArcInfo» und «Le Nouvelliste».
Gurfinkiel fordert Prävention und Sensibilisierung
«Wir müssen zur Tat schreiten und einen nationalen Aktionsplan vorschlagen.» Gurfinkiel forderte mehr Mittel für die Prävention und Sensibilisierung in Schulen, Verwaltungen und in der Politik.
«Dies würde zum Beispiel bedeuten, in der Schule spezifische Module einzuführen, die den grossen aktuellen gesellschaftlichen Fragen wie Antirassismus, Homophobie, Sexismus und Antisemitismus gewidmet sind», sagte er. Ein solcher Ansatz würde bereits eine Reihe von Fehlentwicklungen korrigieren.