Verfahren gegen Bergführer eingestellt

Stéphanie Hofer
Stéphanie Hofer

Österreich,

Im März riss eine Lawine in Österreich vier Aargauer in den Tod. Gegen den Bergführer wurde ein Verfahren eröffnet. Nun wurde dieses eingestellt: Die Lawine sei nicht vorhersehbar gewesen, sagt die Staatsanwaltschaft Innsbruck.

Im März kamen die vier Männer aus dem Aargau bei der Lawine im Tirol ums Leben.
Im März kamen die vier Männer aus dem Aargau bei der Lawine im Tirol ums Leben. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 15. März starben vier Männer aus Brittnau AG am Jochgrubenkopf im Tirol (Ö) in einer Lawine.
  • Gegen den Schweizer Bergführer eröffnete die Staatsanwaltschaft Innsbruck (Ö) ein Verfahren.
  • Dieses wurde nun eingestellt. Den Bergführer treffe keine Schuld, heisst es.

Am 15. März starben vier Männer aus Brittnau AG am Jochgrubenkopf im Tirol (Ö) bei einer Schneewanderung. Sie waren zusammen mit ihrem Schweizer Bergführer unterwegs, als die Lawine niederging und die Gruppe unter sich begrub. Vier weitere Männer und der Bergführer überlebten. Weil man sich nicht sicher war, ob das Unglück hätte vorhergesehen werden können, eröffnete die Staatsanwaltschaft Innsbruck ein Verfahren gegen den erfahrenen Bergführer. Die Anklage: Verdacht der grobfahrlässige Tötung.

Wie die «Aargauer Zeitung» nun berichtet, wurde das Verfahren gegen den Bergführer eingestellt. «Dem Bergführer ist strafrechtlich kein Vorwurf zu machen, weil er in allen Bereichen richtig gehandelt hat und dieser Lawinenabgang letztlich nicht vorhersehbar war», sagt der Innsbrucker Staatsanwalt Thomas Willam zur Zeitung. So seien alle Massnahmen, die der Mann im Vorfeld, beim Aufstieg und bei der Abfahrt getroffen habe, fachlich korrekt und nachvollziehbar gewesen.

Befragt worden seien die vier Überlebenden, die Tiroler Bergwacht, die den Rettungseinsatz geleitet hatte und ein Experte.

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