Vergütungen für Solarstrom sollen um 55 Prozent steigen
Wer eine Photovoltaikanlage besitzt, wird nächstes Jahr wohl besser vergütet. Dies teilt der Verband unabhängiger Energieerzeuger mit.
Das Wichtigste in Kürze
- Nächstes Jahr soll es bessere Vergütungen für Photovoltaik-Anlagen-Besitzer geben.
- Laut dem Verband unabhängiger Energieerzeuger steigen um rund 55 Prozent.
Besitzer von Photovoltaikanlagen werden laut dem Verband unabhängiger Energieerzeuger im nächsten Jahr besser vergütet. Die Preise, die für ins Netz eingespeisten Solarstrom gezahlt werden, steigen um durchschnittlich 55 Prozent auf 15,5 Rappen pro Kilowattstunde (kWh), wie der Verband mitteilte.
Der Verband unabhängiger Energieerzeuger (Vese) hat eine erste Auswertung der bereits angekündigten Vergütungen der 30 grössten Netzbetreiber der Schweiz vorgenommen, wie er am Mittwoch in einer Pressemitteilung erklärt.
Er begrüsst, dass Solarstrom als «zuverlässiger und umweltfreundlicher Pfeiler der nationalen Produktion von erneuerbaren Energien endlich aufgewertet wird».
Vese bedauere jedoch, dass diese Erhöhung von den Netzbetreibern an die Verbraucher weitergegeben werde und die Strompreise weiter in die Höhe treiben würde. Nach Meinung des Verbands bräuchten die Produzenten «nicht mehr als 8 bis 12 Rappen pro kWh», um ihre Investitionen zu decken. Der Verband schlug deshalb ein Modell vor, «das die langfristige Finanzierung der nationalen Solarkraftwerke sicherstellt, ohne dass die Kosten für die Verbraucher steigen».