Verkehrsflugzeug Junkers Ju 52/3m wird wohl nicht mehr abheben
Die Ju-Air wollte ihr historisches Flugzeug Junkers Ju 52/3m im Jahr 2023 in die Luft steigen lassen. Daraus wird wegen einer Umstrukturierung wohl eher nichts.

Das Wichtigste in Kürze
- Die «Tante Ju» wird wohl kaum mehr abheben.
- Grund ist eine Umstrukturierung bei der Besitzerin.
- Eine andere Ju-52-Maschine war am 4. August 2018 am Piz Segnas abgestürzt.
Das historische Flugzeug Junkers Ju 52/3m wird wohl nicht mehr abheben. Eigentlich wollte die Ju-Air mit Sitz in Dübendorf ZH das Verkehrsflugzeug im Frühling 2023 in die Luft bringen. Voraussichtlich wird aus diesem Vorhaben nichts. Grund für das Grounding ist eine Umstrukturierung bei der Junkers Flugzeugwerke AG
Dieses Unternehmen sollte das historische Flugzeug HB-HOS aus dem Jahr 1939 in Altenrhein SG wieder flugtauglich machen. Ein Teil der Belegschaft wird nun aber entlassen, wie das Branchenmagazin «Skynews» Ende Juni schrieb.
«Wäre bedauerlich»
Der Chef der Flugzeugwerke sagte in dem Artikel, dass er deshalb nicht erwarte, dass die «Tante Ju» wieder flugtauglich werde. Die HB-HOS wird voraussichtlich dem Verein der Freunde der Schweizerischen Luftwaffe (VFL) in Dübendorf zurückgegeben.

«Ich persönlich glaube, die Chance, dass die Ju-Air wieder fliegen wird, ist sehr klein.» Dies sagte Christian Gartmann, Sprecher der Ju-Air, am Montag dem «Regionaljournal Zürich-Schaffhausen» von Radio SRF1. «Das wäre sehr bedauerlich.» Viele Aviatikfans und Liebhaber der Militärluftfahrt hätten sich auf die Möglichkeit, mit der Ju-52 zu fliegen, gefreut.
Eine andere Maschine des Junkers Ju 52/3m war am 4. August 2018 am Piz Segnas abgestürzt. 17 Passagiere und drei Besatzungsmitglieder starben. Seither gilt für die verbliebenen beiden Maschinen der Ju-Air ein Flugverbot.