Seit Samstag wird krampfhaft nach der Schweizer Nati-Spielerin Florijana Ismaili gesucht. Der Vorfall zeigt: Das Baden im See und Flüssen birgt Gefahren.
Baden
Die vermisste Fussballerin Florijana Ismaili tauchte nach einem Sprung in den Comersee nicht mehr auf. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit Samstag wird nach der Schweizer Nationalspielerin Florijana Ismaili gesucht.
  • Die 24-Jährige war nach einem Sprung in den Comersee nicht mehr aufgetaucht.
  • Auch im See gibt es Strömungen und Temperatur-Unterschiede, die gefährlich werden können.
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Nach einem Sprung in den beliebten Comersee fehlt von der Schweizer Fussballerin Florijana Ismaili jede Spur. Seit Montagmorgen wird gar mit einem Roboter nach der 24-Jährigen gesucht. Es stellt sich die Frage: Wie gefährlich ist es, im See zu baden?

Strömungen weniger gefährlich als Temperatur-Unterschiede

Wie die Rettungskräfte mitteilten, sei die Rettung aufgrund der starken Strömung sehr schwierig. Denn nicht nur in Flüssen kann die Strömung zum Problem werden.

«Gefährlich sind Strömungen in Seen besonders beim Ein- und Ausfluss», erklärt Philipp Binaghi von der Schweizerischen Lebensrettungs-Gesellschaft SLRG. Doch ansonsten sei die Strömung in den Schweizer Süsswasser-Seen grundsätzlich nicht problematisch.

Hitzewelle 37 Grad
Abkühlung von der Hitze im Neuenburgersee – am Sonntag war es in Sitten 37 Grad heiss. - sda

So ist Binaghi auch kein Fall bekannt, bei dem eine Person aufgrund einer See-Strömung ertrunken ist. «Entscheidender sind sogenannte Sprungschichten, wenn es also verschiedene Temperatur-Schichten hat.» Wenn eine Person den Fuss ins Wasser streckt, nehme er eine andere Temperatur wahr, als wenn er danach hinein springe.

«Nach nur 50 cm kann das Seewasser bereits fünf bis sechs Grad kälter sein.» Dies sei je nach See und Tag natürlich unterschiedlich.

Gleiche Regeln für Baden im See und Fluss

Es gilt darum auch im See, sich Zeit zu lassen. «Viele springen überhitzt ins Wasser», stellt die SLRG fest. Besonders diese Tage, wenn die Lufttemperatur viel höher als die Wassertemperatur ist. «Man sollte sich annetzen und dem Körper Zeit geben, sich an die Wassertemperatur anzupassen.»

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Das Baden in Schweizer Flüssen und Seen birgt trotz dem angekündigten schönen Wetter aktuell noch zu grosse Risiken. - Keystone

Sowohl in Seen, als auch in den Flüssen. Taucht eine Person zu schnell ab, können sich Blutgefässe zusammen ziehen. Die Folge: Kreislauf-Probleme, die Muskeln verkrampfen sich oder der Badende kann gar in Ohnmacht fallen.

Auch sollte derzeit Acht auf die hohen Wasserpegel gegeben werden. Diese lösen laut Binaghi «schnellere und stärkere Strömungen aus», welche auch einer Nau-Reporterin zum Verhängnis wurden.

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