Verwaltungsgericht stützt Verkehrsmassnahmen beim Bieler Bahnhof
Kehrtwende im Streit um die geplanten Verkehrsmassnahmen rund um den Bieler Bahnhof: Das Verwaltungsgericht stützt die von der Stadt vorgesehenen Massnahmen. Sie seien verhältnismässig und genügend abgeklärt.
2019 gab die Stadt bekannt, dass sie den Bahnhofplatz für den motorisierten Individualverkehr sperren wolle. Das Bahnhofgebiet soll neu durch ein Zweikammersystem erschlossen werden.
Versprochene Vorteile des neuen Systems
Von der Massnahme verspricht sich die Stadt eine Verkehrsentlastung des stark belasteten Bahnhofgebiets, mehr Platz für den Fuss- und Veloverkehr sowie stabilere Busfahrpläne. Der Bahnhofplatz dient heute auch als Durchgangsachse von einem Ende der Stadt ans andere. Es kommt häufig zu Staus.
Gegenwind aus dem Gewerbe
Gegen die geplanten Verkehrsmassnahmen regte sich Widerstand, namentlich bei Gewerbetreibenden im Bahnhofgebiet. Das Regierungsstatthalteramt hiess 2021 eine Beschwerde gut. Die Sperrung der Ost-West-Achse widerspreche der übergeordneten Planung.