Viele Unfälle auf den verschneiten Strassen
Autofahrer aufgepasst: Auf den verschneiten und vereisten Strassen ist es schweizweit zu Unfällen gekommen. Eine Chronik von Schlittern und Rutschen.
Grosses Glück hatte ein 35-jähriger Mann in Degersheim.
Als er am Samstag kurz vor 14 Uhr, von Degersheim Richtung
Herisau fuhr, geriet sein Auto über den Fahrbahnrand hinaus und rutschte eine
steile Böschung in den Wald hinab. Dort prallte das Auto mit der Front auf
einen kleinen Weg und blieb beinahe senkrecht stehen. Der Mann blieb
unverletzt.
In Benken beinahe in Kanal getaucht
In Benken endete am Samstagnachmittag die Fahrt eines 20-jährigen Autofahrers beinahe im Nebenkanal der
Linth, als sein Auto in einer Kurve ins Schleudern und anschliessend in die
Kanalböschung geriet. Er und sein Mitfahrer blieben unverletzt.
13'000 Franken Schaden in Gossau
An der Verzweigung Neuchlenstrasse hielt ein Auto bei einer Ampel. Obwohl die Lenkerin des Autos dahinter ebenfalls bremste, kam es zu einem Auffahrunfall: Auf der vereisten und teilweise mit Schneematsch bedeckten Strasse hatten die Bremsen nicht gegriffen. Der Mann im stehenden Auto wurde leicht verletzt. Zudem entstand ein Sachschaden von rund 13'000 Franken.
In Starrkirch-Wil über Gegenfahrbahn geschlittert
Das Wichtigste in Kürze
- Die schneebedeckten und teilweise eisigen Strassen haben überall in der Schweiz zu Unfällen geführt.
- Meist entstehen dabei hohe Sachschäden und mittlere Verletzungen.
- Die Solothurner Polizei warnt vor brüskem Bremsen und Beschleunigen.
Dank anhaltenden Schneefällen verwandeln sich viele Teile der Schweiz in ein weisses Winterwunderland. Auf den Strassen wird das Märchen aber für viele zu einem Alptraum: Die Strassen sind glatt und rutschig. Die Unfall-Meldungen liessen nicht lange auf sich warten.
Italienischer Feriengast im Graubünden
Auf der Via da Laax GB kam gestern Samstag ein Personenwaagen ins Rutschen. Der Fahrer, ein 43-jähriger italienischer Feriengast, konnte wegen der schneebedeckten Strasse nicht bremsen und wollte darum einem entgegenkommenden Postauto nach rechts ausweichen. Doch statt einem reibungslosen Kreuzen, stürzte das Auto 10 Meter eine Böschung hinab. Erst, als es gegen einen Baum krachte, bremste es. Die drei Insassen konnten mit leichten Verletzungen geborgen werden.
Senkrecht Stopp in Degersheim
Ein 22ig-jähriger Autolenker verlor
auf der Dullikerstrase in Starrkirch-Wil in einer Kurve die Kontrolle über sein
Fahrzeug. Er rutschte über die Gegenfahrbahn, touchierte die
Böschung und stürzte ca. 10 Meter die steil nach links fallende Böschung
hinunter. Das Fahrzeug kam schlussendlich in Seitenlage neben einem Baum zum
Stillstand. Der Autolenker zog sich beim Selbstunfall leichte Verletzungen zu. Ebenfalls in Solothurn kamen zwei weitere Autos von der rutschigen Fahrbahn ab. Die Fahrt des 48-jährigen Lenkers endete mit mittelschweren Verletzungen und Totalschaden in einem Baum. Eine 30-jährige Lenkerin fand sich wenig später in einem Bachbett wieder.
Auto im Schnee stehen gelassen
Auch die Appenzeller melden mehrere Unfälle. Eine Lenkerin kam von der Strasse ab und schlitterte eine Böschung hinunter. Eine Andere liess ihren Wagen mitten auf einer verschneiten Wiese stehen und verschwand. So vermied sie womöglich einen Unfall, die Polizei hatte sie dennoch im Haus: Ihr Atem-Alkoholtest fiel positiv aus.
Wie solche Unfälle zu vermeiden sind
«Fahren Sie
vorsichtig und passen Sie die Geschwindigkeit den jeweiligen Strassen- und
Sichtverhältnissen an», bittet die Kantonspolizei Solothurn eindringlich. «Reduziertes
Tempo und das Vermeiden von riskanten Fahrmanövern, brüskem Bremsen und
Beschleunigen» schaffe Sicherheit für alle.