Vier Italiener im Tessin wegen mehrfachen Schmuckraubs festgenommen
Vier Italiener haben diverse Goldketten in Socken versteckt. Im Tessin wurden sie in ihrem Auto verhaftet und werden verdächtig, auf Diebeszug gewesen zu sein.

Das Wichtigste in Kürze
- Wegen diversen Diebstählen wurde vier Italiener im Tessin verhaftet.
- In ihrem Auto wurden Goldketten in Socken versteckt gefunden.
- Vermutet wird, dass sie in der Innerschweiz auf Diebeszug waren.
33 geraubte Halsketten, versteckt in einem Paar Socken, hatten vier Italiener in ihrem Auto, als sie im Tessin verhaftet wurden. Sie stehen im Verdacht, am Wochenende auf Diebeszug in die Innerschweiz gegangen zu sein.
Verhaftet wurden die vier italienischen Staatsbürger im Alter von 21 bis 26 Jahren mit Wohnsitz in Ligurien am Sonntag. Das gaben die Tessiner Staatsanwaltschaft, die Kantonspolizei und das Eidgenössische Zoll- und Grenzschutzamt (UDSC) am Mittwoch bekannt.
Die vier Verhafteten waren in einem Auto mit italienischem Kennzeichen auf dem Weg aus der Schweiz. Sie wurden in der Nähe des Autobahnkreuzes Chiasso angehalten. Ausserdem dabei hatten sie zwei Kanister mit Pfefferspray.

Eine Untersuchung der Kantonspolizei hat unterdessen rund 30 Anzeigen wegen Schmuckdiebstahls ergeben. Die Raubüberfälle, bei denen die vier Verhafteten als Täter verdächtigt werden, ereigneten sich am vergangenen Wochenende vor allem im Rahmen von Open-Air-Veranstaltungen oder Konzerten nördlich des Gotthards.
Täter veranstalteten Chaos, um zu klauen
Ersten Erkenntnissen zufolge ähnelt die Vorgehensweise Vorfällen in der Vergangenheit: Nachdem die Täter während der Veranstaltungen ein Chaos in der Menge angerichtet haben, umzingeln sie das Opfer und nutzen die Verwirrung aus. So entreissen sie zum Beispiel eine Goldkette.
In Zusammenarbeit mit den Polizeibehörden anderer Kantone wird nun untersucht, ob die vier Männer für weitere Vorfälle verantwortlich sind, die sich in den vergangenen Wochen im Tessin und in der Innerschweiz ereignet haben.
Bei den mutmasslichen Straftaten handelt es sich laut Mitteilung um Raub, schweren Raub, weil bandenmässig und gewerbsmässig begangen, und Hehlerei.