Vier Männer sitzen in U-Haft nach Glasfaser-Sabotage in Rheinfelden
Vier mutmassliche Täter der Glasfaser-Kabelnetz-Sabotagen in Rheinfelden AG sind festgenommen worden.
Nach mehreren Sabotagen auf das Glasfaser-Kabelnetz in Rheinfelden AG sind vier mutmassliche Täter festgenommen worden. Die Männer sitzen gemäss Angaben der Aargauer Staatsanwaltschaft in Untersuchungshaft. Im Dezember waren in Rheinfelden mehrfach Leitungen durchgeschnitten worden.
Die vier Männer seien Anfang Mai festgenommen worden, bestätigte Adrian Schuler, Mediensprecher der Staatsanwaltschaft Aargau, am Dienstag auf Anfrage einen Bericht der «Neuen Fricktaler Zeitung». Das Zwangsmassnahmengericht habe die von der Staatsanwaltschaft beantragte Untersuchungshaft für die vier Personen bestätigt.
Aufgrund des laufenden Verfahrens könnten keine weiteren Details zur Untersuchung bekannt gegeben werden, sagte Schuler. Man werde die Öffentlichkeit erst zu einem späteren Zeitpunkt informieren.
Mehrere Unterbrüche im Dezember
In der Stadt Rheinfelden waren im vergangenen Dezember mehrmals Glasfaserkabel durchgeschnitten worden. Vom Unterbruch betroffen waren jeweils die Internet-, Telefon- sowie TV- und Radioanschlüsse.
Begonnen hatten die Vorfälle am 23. Dezember. Wegen zerschnittener Glasfaserbündel war der Empfang in 600 Haushalten unterbrochen. Drei Tage später wurden weitere Glasfaserbündel an einem zweiten Standort vermutlich mit einem Bolzenschneider durchtrennt. Von diesem Unterbruch betroffen waren 3400 Anschlüsse.
Einen Tag später waren alle Schäden am Netz im Besitz der Einwohnergemeinde Rheinfelden behoben. In der folgenden Nacht wurden die frisch verlegten Glasfaserkabel erneut durchschnitten. 4000 Haushalte waren offline. Als Reaktion auf die Sabotagen ergriff die Stadt an einzelnen Stellen bauliche Massnahmen, um das Glasfasernetz zu schützen.