Visuelle und akustische Reise durch das Werk von Jean-Luc Godard
Eine neue Ausstellung im waadtländischen Motricher widmet sich dem Werk von Kult-Regisseur Jean-Luc Godard.

Die Fondation Jan Michalski im waadtländischen Montricher zeigt eine visuelle und akustische Reise durch das Werk von Kult-Regisseur Jean-Luc Godard. Vor Ort werden auf 20 Bildschirmen die letzten fünf Filme des 2022 verstorbenen Filmemachers in Ausschnitten gezeigt.
Der Schweizer Fabrice Aragno hat die Installation mit Namen «Eloge de l'image» entworfen. Aragno arbeitete über 20 Jahre lang als Kameramann, Cutter und Produzent eng mit Godard zusammen.
Auf den Bildschirmen sind Sequenzen der Filme «Éloge de l’amour» (dt: Auf die Liebe, 2002), «Notre musique» (2004), «Film socialisme» (2010), «Adieu au langage» (2014) et «Le livre d’image» (dt: Bildbuch, 2018) zusehen.
Der Schweizer Filmemacher Jean-Luc Godard (1930-2022) hat das zeitgenössische Kino massgeblich geprägt. Seit «A Bout de souffle» (dt: Ausser Atem, 1959) hat er rund 120 Filme gedreht, darunter «Le Mépris» (dt: Die Verachtung, 1963), «Alphaville» (dt: Lemmy Caution gegen Alpha 60, 1965) , «Pierrot le fou» (dt: Elf Uhr nachts, 1965 ) oder auch «Nouvelle vague» (1990).
Mit seinen neueren Filmen gewann Godard verschiedene Preise. «Adieu au langage» (2014) wurde mit dem Preis der Jury bei den Filmfestspielen von Cannes ausgezeichnet. Mit dem Film «Livre d'image» (dt: Bildbuch, 2018) gewann der Regisseur eine Goldene Ehrenpalme der Jury in Cannes. Dabei scheute Godard sich nicht, die filmischen Codes auf den Kopf zu stellen und mit neuen Formen zu experimentieren.
Die Ausstellung eröffnet am Freitag und läuft bis 28. Januar 2024. Der Eintritt ist frei.