VPOD gegen Impfpflicht für Pflegepersonal
Die Gewerkschaft VPOD lehnt eine Impfpflicht für das Pflegepersonal ab. Sie zähle keineswegs zu den Impfgegnern. Es ärgere die Beschäftigten aber, als Gruppe bezeichnet zu werden, von welcher Gesundheitsrisiken ausgehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Gesundheitspersonal sei in der ersten Covid-19-Welle zu längeren Arbeitszeiten als den gesetzlich begrenzen 50 Stunden pro Woche verpflichtet worden, schreibt der VPOD am Montag.
Gleichzeitig sei das Schutzmaterial rationiert worden. Tests wurden nicht durchgeführt und das Personal musste sich einem unbekannten Virus aussetzen.
In der zweiten Welle musste das Personal gemäss der Gewerkschaft bei Bedarf zur Arbeit, auch wenn ein positiver Test auf das Coronavirus vorlag. All diese Opfer im Dienste der Allgemeinheit seien von den Behörden nie oder nur in geringem Mass gewürdigt worden.
Nun dem Gesundheitspersonal vorzuwerfen, es sei rücksichtslos, habe eine grössere Impfskepsis als der Rest der Bevölkerung und gefährde Patientinnen und Patienten sei irreführend und respektlos, protestiert der Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD). Gerechtfertigte Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen und Löhnen verhallten seit Jahren ungehört.