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Wachsende Empörung nach Strafanzeige von PETA gegen Bauernfamilie

Keystone-SDA
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Cortébert,

Die Anzeige der Tierrechtsorganisation PETA gegen eine Bauernfamilie im Berner Jura sorgt dort für rote Köpfe.

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Die Tierrechtsorganisation PETA hat Strafanzeige gegen einen Landwirt aus Cortébert erstattet. Bei dem Brand kamen 50 Rinder ums Leben. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Anzeige der PETA gegen eine Bauernfamilie kommt nicht gut an.
  • 15'500 Personen haben bereits eine Petition unterschrieben.
  • Sie fordern den Rückzug der Anzeige und eine Entschuldigung der PETA an die Familie.

Eine Online-Petition, die das Vorgehen der PETA anprangert, wurde bis am Donnerstag von mehr als 15'500 Personen unterzeichnet. Die Unterzeichnenden fordern den PETA auf, die Anzeige zurückzuziehen und sich bei der Familie zu entschuldigen.

Die PETA hatte bei einem Bauernhofbrand in der Nacht vom 21. auf den 22. Januar ihr Hab und Gut verloren. Auch 50 Kälber kamen in den Flammen um.

Brandschutzstandards ungenügend?

Die Tierrechtsorganisation hat bei der Staatsanwaltschaft eine Anzeige wegen Fahrlässigkeit im Zusammenhang mit dem Tod der Kälber eingereicht. Der Verein ist der Meinung, dass die Brandschutzstandards in den landwirtschaftlichen Gebäuden nicht streng genug sind und will mit der Klage die Aufmerksamkeit der Politik auf diese Angelegenheit lenken.

Seit Tagen häufen sich in den sozialen Netzwerken Äusserungen des Unverständnisses und der Wut gegen die Tierschützer. Ihnen wird fehlende Empathie gegenüber der Bauernfamilie und das Ausschlachten eines persönlichen Schicksalsschlags zu politischen Zwecken vorgeworfen.

50 Kälber bei Brand gestorben

Der Brand auf dem Bauernhof im bernjurassischen Cortébert geht wohl auf einen technischen Defekt zurück. Die Spezialisten der Berner Kantonspolizei konnten die Brandursache wegen der grossen Zerstörung allerdings nicht mit Sicherheit bestimmen.

Beim Brand wurde niemand verletzt und 70 Rinder konnten rechtzeitig ins Freie getrieben werden. 50 Kälber konnten nicht mehr gerettet werden. Der Sachschaden wird auf mehrere Millionen Franken geschätzt.

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