Waldbrandgefahr in der Schweiz steigt wegen Hitze und Trockenheit
Die Waldbrandgefahr in der Schweiz hat in einigen Gebieten Stufe 4 von 5 erreicht. Besonders im Wallis und Südbünden ist das Risiko wegen der Trockenheit gross.
Das Wichtigste in Kürze
- In der ganzen Schweiz bleibt es nach wie vor heiss und trocken.
- Deshalb wächst auch die Waldbrandgefahr, vor allem im Wallis und Südbünden.
- Mehrere Kantone haben die Bevölkerung zu besonderer Vorsicht aufgerufen.
Wegen der anhaltenden Trockenheit wächst die Waldbrandgefahr in der Schweiz. In Teilen von Wallis und Südbünden herrscht grosse Gefahr, Stufe 4 von 5. In der Romandie riefen die Kantone Freiburg und Neuenburg die Bevölkerung am Donnerstag zu besonderer Vorsicht auf.
Das Freiburger Amt für Wald und Natur empfiehlt, in und in der Nähe von Wäldern kein Feuer zu entfachen. Dies schreibt es in einer Medienmitteilung.
Es sei Pflicht, nur die dafür vorgesehenen Feuerstellen zu benutzen. Der Kanton Neuenburg empfiehlt, bei starken und böigen Winden auf Feuer im Freien zu verzichten.
Droht bald Feuerverbot?
Beide Kantone erklärten zudem, dass bei einer Erhöhung der Gefahr auf Stufe 4 von 5 ein Feuerverbot ausgesprochen werde. Die Neuenburger Staatskanzlei teilte mit: «Sollte diese Wetterlage anhalten, ist es wahrscheinlich, dass die Gefahrenstufe für Waldbrände in nächster Zeit ansteigt.»
Der Kanton Baselland hat derweil die Waldbrandgefahrenstufe 3, die für eine «erhebliche» Gefahr steht, ausgerufen. Das Entfachen von Feuer im Freien ist nur noch auf bestehenden Feuerstellen erlaubt und bedingt hoher Vorsicht.
Erhebliche Gefahr in vielen Kantonen
Gemäss der Karte des Bundes bestand am Donnerstag in fast der ganzen Westschweiz ausser Genf erhebliche Gefahr. Dasselbe gilt in den Deutschschweizer Kantonen Bern, Baselland, Solothurn, Basel-Stadt, Schaffhausen und Teilen der Kantone Aargau, Zürich, Graubünden. In weiten Teilen der Deutschschweiz war die Gefahr mässig, in Appenzell Ausserhoden und Genf gering.
Massnahmen wie Feuerverbote ordnen die Kantone an. Diese können je nach Kanton unterschiedlich sein.