Waldbrandgefahr ist in der Schweiz noch nicht brenzlig
Das Wichtigste in Kürze
- Sonne, Wind und Trockenheit erhöhen in der Schweiz die Waldbrandgefahr.
- Im Kanton Graubünden herrscht sogar die vierte von fünf Gefahrenstufen.
- Doch noch sei die Lage relativ ruhig, so ein Experte des Bundesamts für Umwelt.
Sommerliche Temperaturen, Wind und ein niederschlagarmer Juni führen in der Schweiz zu einer Erhöhung der Waldbrandgefahr. Während vielerorts die Gefahrensituation eher mässig bis erheblich ist, müssen sich Teile des Kantons Graubünden auf grosse Waldbrände einstellen.
Für Roberto Bolgè, Experte für Waldpolitik beim Bundesamt für Umwelt, gibt es jedoch noch keinen Grund zur Panik: «Obwohl erste Einschätzungen eine Erhöhung der Waldbrandgefahr zeigen, ist die Situation in der Schweiz noch relativ ruhig». Erst die Wetteraussichten für diese und nächste Woche seien für die Entwicklung der nationalen Waldbrandgefahr massgebend – und demnach könnte es langsam aber sicher brenzlig werden.
Denn nach einer heftigen Gewitterfront mit Starkregen wird es bereits am Wochenende wieder sommerlich warm. Temperaturen bis zu 28 Grand werden erwartet. «Die Trockenphase wird voraussichtlich bis Donnerstag anhalten», erklärt Meteonews auf Anfrage. Ob die geringen Niederschlagsmengen vom Juni noch übertroffen werden, wird die Zukunft zeigen. Sicher ist nur, dass der Sommer bis anhin bereits ziemlich trocken war.