Depression - ein Wort das mittlerweile wohl jeder und jede kennt. Laut einer Studie der Weltgesundheitsorganisation waren 2015 rund 18 Prozent mehr Menschen betroffen als noch vor zehn Jahren. Nau will wissen warum und spricht mit Dr. Oliver Cloot vom Psychiatriezentrum Münsingen.
Immer wie mehr Menschen haben mit Depressionen zu Kämpfen. - nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Depression ist eine psychische Störung.
  • Die Zahl der Erkrankten steigt immer weiter an, besonders in Industrienationen.
  • Aussenstehende können es oft nicht verstehen.
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Unter Depression wird eine psychische Störung verstanden. Die Zahl der Erkrankten steigt, besonders in Industrienationen. Die Betroffenen leiden unter Interessens- und Freudlosigkeit und Motivation ist beinahe oder gar nicht vorhanden. Die Empfindungen sind reduziert, Gefühllosigkeit macht sich breit.

Oft ziehen sich die Menschen zurück, versinken in ihren Gedanken und es fällt ihnen schwer Entscheidungen zu treffen oder einfache Arbeiten zu verrichten.

Alles ist sinnlos


Für die Betroffenen ist es schwierig, sich auf etwas zu konzentrieren, denn oft sehen sie keinen Sinn hinter auszuführenden Tätigkeiten. Viele würden es vorziehen, den Tag im Bett zu verbringen um sozialen Interaktionen aus dem Weg zu gehen.

Sie fühlen sich hoffnungslos und taub: eine andauernde Abwärtsspirale. Negative Gedanken beherrschen den Kopf. Zusammentreffen mit Menschen sind extrem anstrengend und selbst leichte Kritik kann sie aus der Bahn werfen.

Schwer nachvollziehbar

Für Aussenstehende ist es schwierig, die Gefühlslage der erkrankten Menschen nachzuvollziehen. Ein «Hab dich nicht so» oder «Reiss dich zusammen» bewirkt wenig bis nichts. Depressionen äussern sich vielfach auch in körperlichen Symptomen und bei schweren Fällen sind Suizidgedanken nicht selten. Sie können jeden treffen, unabhängig von Alter, Geschlecht und sozialem Status.

Nau spricht mit Dr. Oliver Cloot vom Psychiatriezentrum Münsingen.
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