Wasserhose fegt über den Thunersee - Wind ist schuld
Am Mittwochnachmittag war eine Wasserhose über den Thunersee gefegt. Für den kleinen Tornado über Wasser war wohl der Wind verantwortlich.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Mittwochnachmittag bildete sich eine spektakuläre Wasserhose auf dem Thunersee.
- Wie der SRF-Wetterdienst schreibt, war wohl der Wind für das Phänomen verantwortlich.
- Für den kleinräumigen Tornado über Wasser braucht es demnach drei Zutaten.
Unglaubliche Szenen am Mittwochnachmittag im Kanton Bern. Über dem Thunersee bildet sich ein kleiner Tornado, eine sogenannte Wasserhose. In den Sozialen Medien sind zahlreiche Videos und Bilder des Wetterphänomens zu finden. Viele fragen sich: Wie entsteht eine Wasserhose eigentlich?
Laut «SRF Meteo» braucht es für den kleinräumigen Tornado über Wasser drei Zutaten: Kalte Luft in der Höhe, Winde, die in unterschiedliche Richtungen wehen und eine warme Wasseroberfläche.
Ist die Luft in der Höhe kalt und der Boden relativ warm, spricht man demnach von einer instabilen oder labilen Atmosphäre. Je grösser der Temperaturunterschied vom Boden zur Höhe, desto schneller steigt warme Luft auf und kondensiert.
Zieht dann eine Schauer- oder Gewitterwolke über ein warmes Gewässert, saugt sie weitere Luft von unten an. Sind die Gewässer genügend warm, wird die darüberliegende Luft stark angefeuchtet, heisst es.
Wind sorgte für Wasserhose auf Thunersee
Auf dem Thunersee sorgte am Mittwoch demnach wahrscheinlich der Wind für die Wasserhose. Weht dieser nämlich aus unterschiedlichen Richtungen, beginnt die aufsteigende Luft wie ein Schlauch zu rotieren.
Wird der Schlauch schliesslich in die Höhe gezogen, zieht er sich zusammen und rotiert schneller. Kondensiert die Luft in dem schnell drehenden und aufsteigenden Schlauch, entsteht eine sichtbare Wasserhose.