Wattwil SG: «Bsuechsbox» des Altersheims Risi ist ein Renner

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Toggenburg,

In einer «Bsuechsbox» können die Bewohnerinnen und Bewohner des Altersheims Risi in Wattwil SG mit Angehörigen sprechen, geschützt durch eine Plexiglasscheibe.

Bsuechsbox Wattwil SG
In dieser «Bsuechsbox» können sich Bewohnerinnen und Bdewohner des Altersheims Risi in Wattwil SG mit Angehörigen treffen - geschützt durch eine Plexiglasscheibe. - sda - KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Altersheim Risi in Wattwil SG gibt es seit kurzem eine «Bsuechsbox».
  • Darin können sich die Bewohner und ihre Angehörigen hinter einer Plexiglasscheibe treffen.
  • Die Box sei der absolute Renner, wie der Heimleiter Georg Raguth erklärt.

«Wir könnten die Bsuechsbox Tag und Nacht betreiben», erklärte Georg Raguth am Mittwoch der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Der Heimleiter erhält ganz viele positive Reaktionen. Auch bei anderen Heimen stösst die Wattwiler Erfindung auf Interesse - bis nach Vorarlberg. Raguth hat für Interessenten extra eine Dokumentation gemacht.

«Bsuechsbox» in Wattwil SG ist seit zwei Wochen in Betrieb

Die «Buechsbox» ist seit zwei Wochen im Betrieb. Die einfache Konstruktion ermöglicht den gut 100 Bewohnerinnen und Bewohnern, trotz des Besuchsverbots Angehörigen und Freunde zu empfangen. Sie sehen sich durch eine Plexiglasscheibe und sprechen via Telefon miteinander.

wattwil SG
In der «Bsuechsbox» in Wattwil wurde die Besuchszeit auf 45 Minuten reduziert, weil der Andrang so gross ist. - Keystone

«Ich habe mir überlegt, wie sich die Bewohnerinnen und Bewohner und auch die Angehörigen trotz der erschwerten Lage sehen könnten.» Dies erklärt Raguth vom Altersheim in Wattwil. Ihm seien, so komisch das klinge, Kriminalfilme mit Gefängnisbesuchen in den Sinn gekommen. «So etwas Ähnliches mit einer Scheibe und Telefonen wollte ich haben.»

Besuche sind auf 45 Minuten begrenzt

Raguths Erfindung wird so rege genutzt, dass die Besuche in der Box auf etwa 45 Minuten limitiert werden müssen. An oberster Stelle stehe die Sicherheit, betont der Heimleiter. Die «Bsuechsbox» ist gut abgedichtet und wird nach jedem Besuch von Mitarbeitenden des Heims desinfiziert.

Vor der Installation der Kontaktbox telefonierten die Bewohnerinnen und Bewohner zum Teil via Skype mit ihren Angehörigen. Er habe aber gemerkt, dass diese Technik nicht für alle optimal sei, sagt Raguth. Manchen sei der Kontakt über den Bildschirm etwas unheimlich.

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