Stau

Wegen Bahnstreik: Haben wir auf Strasse mehr Stau?

Deutsche Bahnangestellte streiken zurzeit – der Gütertransport muss auf die Strasse ausweichen. Gibt es nun deswegen in der Schweiz mehr Stau?

Stau mit LKWs
Wegen des Bahnstreiks in Deutschland muss der Güterverkehr auf die Strasse ausweichen – auch in der Schweiz. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das deutsche Bahnpersonal streikt für höhere Löhne und kürzere Arbeitszeiten.
  • Davon ist auch der Schweizer Güter- und Personentransport betroffen.

Seit Mittwoch streikt das Bahnpersonal in Deutschland für höhere Löhne und kürzere Arbeitszeiten. Die Gewerkschaft der deutschen Lokführerinnen- und Lokführer hat angekündigt, dass die Streiks bis Montag andauern werden. Sowohl der Personen- als auch den Güterverkehr sind davon betroffen.

Diese Situation hat auch Auswirkungen auf die Schweiz, schreibt «SRF»: insbesondere für die Logistikunternehmen. Irmtraut Tonndorf, Sprecherin der Logistikgruppe Hupac, berichtet: «20 Prozent unserer Züge konnten während des letzten Streiks nicht fahren.»

Gütertransport muss auf die Strasse ausweichen

Um ihre Ware weiterhin transportieren zu können, bleibt den Logistikunternehmen fast nichts anderes, als auf die Strasse auszuweichen.

Droht jetzt der grosse Stau am Wochenende? Das Bundesamt für Strassen Astra gibt Entwarnung. Auf Anfrage von Nau.ch erklärt Sprecher Jérôme Jacky: «Wir erwarten während des Bahnstreiks in Deutschland grundsätzlich nicht spürbar mehr Verkehr auf den Nationalstrassen.»

Sind Sie dieses Wochenende auf der Autobahn unterwegs?

Seit Beginn des Bahnstreiks am Mittwoch habe das Amt nicht mehr Stau erfasst als sonst. Einzig im Raum Basel könne es punktuell mehr Stau geben. «Dies, weil allenfalls mehr Berufspendlerinnen und -pendler mit dem Auto zu ihrem Arbeitsort fahren», so Jacky.

Mehr Güterverkehr auf den Schweizer Strassen sei in seinen Augen aber nicht unbedingt etwas Schlechtes. «Eine gewisses Aufkommen von LKWs kann sogar positiv für die Sicherheit und den Verkehrsfluss sein», erklärt er. «Die LKW-Lenkenden fahren konstant mit 80 km/h. Dieses stetige Tempo kann den Verkehrsfluss positiv beeinflussen.»

Kommentare

User #5483 (nicht angemeldet)

Ist den der Verkehr nicht EU tauglich genug um über den Brenner zufahren. Oder das Aosta Tal? Und während ich das schreibe, erwisch ich mich, wie ich darüber nachdenken, ob Österreicher wirklich EUaner sind. Ich glaub nicht. Nicht Richtige.☺️ Naja, da bleibt uns nichts anderes übrig, als die Habsburger zu schützen.

User #1373 (nicht angemeldet)

Ein Zeichen unserer Wohlstandsverwahrlosung.

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