Wegen Nati: Studis schreiben Prüfungen mit Armee-Gehörschutz
Am Samstag mussten Jurastudierende ihre Prüfungen absolvieren. Neben ihnen fand jedoch ein Public Viewing statt – und der Sieg wurde lautstark gefeiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Jurastudierende der Universität Freiburg legten am Samstag ihre Prüfungen ab.
- Dabei standen ihnen Ohrenstöpsel und Pamire der Armee zur Verfügung.
- Beim benachbarten Public Viewing feierten Fussballfans den Sieg gegen Ungarn.
Vergangenen Samstag mussten Studierende der Fachrichtung Jura nicht nur ihr Wissen in den Prüfungen unter Beweis stellen. Sie mussten sich auch gegen das lautstarke Public Viewing behaupten, bei dem der Sieg der Nati gegen Ungarn gefeiert wurde.
Denn während im Universitätsstadion Saint-Léonard die schriftlichen Prüfungen der Universität Freiburg stattfanden, wurde nebenan auf dem auf dem Fair-Play-Platz gefeiert.
Armee-Gehörschutz und Ohrstöpsel
Bei der Rechtswissenschaftlichen Fakultät hatte man angesichts der zusammentreffenden Ereignisse bereits vorgesorgt: Von der Schweizer Armee waren mehrere Hundert gebrauchte Pamire erworben worden, erläutert Dekan Jacques Dubey der Tageszeitung «La Liberté».
Zusätzlich wurden Ohrstöpsel von der Universität zur Verfügung gestellt. Auch konnten Studierende, die über ein Attest verfügten, die Prüfung in einem anderen Raum abhalten. Zuvor habe man mittels Beschallungstests die Erträglichkeit der Lautstärke sichergestellt.
Von den Umständen waren zwar nicht alle der 320 Examens-Teilnehmer begeistert. Es seien jedoch keine negativen Rückmeldungen beim Dekan eingegangen. Auch Komplikationen seien während der Prüfungen nicht aufgetreten.