Stadt Basel

Wegen Stellenausbau auf dem Land: Droht in Basel Polizei-Knatsch?

Marie Augustin
Marie Augustin

Basel,

Während die Baselbieter Polizei einen umfangreichen Stellenausbau plant, bleiben viele Stellen bei der Kantonspolizei Basel-Stadt unbesetzt.

Polizei Baselland
Die Kantonspolizei Basel-Stadt hat Mühe, ihre Stellen zu besetzen. Die Baselbieter Polizei baut massiv Stellen aus. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Baselbieter Polizei und der Kantonspolizei Basel-Stadt mangelt es an Personal.
  • Für die Baselbieter Polizei stehen laut einer Vorlage 116 neue Stellen im Raum.
  • Auf dem Land sind die Ausbildungsplätze deutlich besser besetzt als in der Stadt.

Der Baselbieter Polizei mangelt es an finanziellen und personellen Ressourcen. Eine Vorlage soll nun 116 neue Stellen bis 2032 schaffen. Für 2025 sind fünf neue Stellen im Budget eingeplant. Dies berichtet die «bz Basel».

Laut eines Sicherheitsberichts der Baselbieter Polizei mehren sich Einbruchs- und Gewaltdelikte sowie komplexere Fälle des organisierten Verbrechens. Gleichzeitig würden durch den Ressourcenmangel Verzichtsplanung und Prioritätensetzung erfolgen.

Um dem entgegenzuwirken, sollen Posten besser besetzt und die Zahl der Patrouillen erhöht werden. Auch zur Bewältigung des erhöhten administrativen Aufwands sollen Stellen geschaffen werden.

Kantonspolizei Baselland
Die Baselbieter Polizei muss mehr Fälle bearbeiten und dabei gleichzeitig Prioritäten setzen. (Symbolbild) - keystone

Die Besetzung dieser Stellen, sollten sie denn geschaffen werden, gestaltet sich allerdings schwierig. Gegenüber der «bz» äusserte die Baselbieter Polizei zwar, dass zurzeit keine Schwierigkeiten im Besetzen der Ausbildungsplätze bestünden. Das könne sich jedoch bald ändern, da viele Pensionierungen aus geburtenstarken Jahrgängen bevorstehen.

Nützt Baselbieter Polizei Situation in der Stadt aus?

Das Problem betrifft auch die Kantonspolizei Basel-Stadt, welche schon jetzt mehr als 100 unbesetzte Stellen verzeichnet. Und Mühe hat, diese zu besetzen. Die Baselbieter Polizei lässt verlauten, dass sie keine Polizistinnen und Polizisten aus anderen Korps aktiv abwerbe. Aber: Es sei eine gängige Praxis, bei einem Wechsel für die Ausbildungskosten aufzukommen.

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Laut der «bz» werden in der Stadt aber mehr Polizistinnen und Polizisten ausgebildet als auf dem Land. Wie einem Basler Regierungsratsbeschluss zu entnehmen ist, könne es vorkommen, dass die Hälfte aller Ausbildungsplätze eines Jahrgangs nicht besetzt sind.

Anders in Baselland – hier ist es immer gelungen, die Ausbildungsplätze zu besetzen. Solange die Situation in der Stadt dermassen angespannt ist, bleibt man bei der Baselbieter Polizei hinsichtlich genügend personeller Ressourcen ruhig. Ein Ausnützen der städtischen Zustände würde es nicht geben, so die Baselbieter Polizei.

Kommentare

User #1450 (nicht angemeldet)

Die jüngeren Mitarbeiter bei der Polizei Kanton Basel-Stadt arbeiten nur wenn es im Nachtschicht mehr Geld gibt und wollen in der Woche tagsüber nicht arbeiten weil es nicht mehr Geld gibt und wollen dann auch mehr Freizeit haben... so funktioniert die Arbeit im Kanton Basel-Stadt nicht und auch keine gutenEntwicklung... Verstehe sehr gut die Situation!

User #4359 (nicht angemeldet)

Grenzkontrollen einführen wie bis in den 80gern ohne freiepersonenverkehr und man kann hälfte der polizisten CH weit entlassen, davon 50% an die grenzwacht!

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