Weniger Geld für die Energieförderung im Kanton Thurgau

Der Kanton Thurgau reduziert 2025 seine Ausgaben für Energieförderung aufgrund sinkender Bundesbeiträge.

Wärmepumpen halten auch mal einen Schauer aus, sollten aber nicht unter Wasser geraten. Das sollte man schon bei der Standortwahl berücksichtigen.
Der Kanton Thurgau kürzt 2025 seine Mittel für die Energieförderung aufgrund sinkender Bundesbeiträge. - Daniel Reinhardt/dpa/dpa-tmn

Wegen sinkenden Beiträgen des Bundes wird der Kanton Thurgau 2025 weniger Geld für die Energieförderung ausgeben. Bereits Mitte 2024 waren einige der Fördermassnahmen gekürzt oder gestrichen worden. Neu gibt es beispielsweise keine Unterstützung für kleinere Luft/Wasser-Wärmepumpen mehr.

Die Globalbeiträge aus dem Gebäudeprogramm des Bundes seien abermals sinkend, teilte die Staatskanzlei am Montag mit. Die kantonalen Mittel würden aufgrund der finanziellen Situation des Kantons «zurückhaltender eingesetzt».

Konkret reduziert sich der kantonale Anteil am Impulsprogramm des Bundes im Vergleich zu den vergangenen Jahren um rund 3,5 Millionen Franken.

Eingestellt werden etwa die Förderung von Luft/Wasser-Wärmepumpen bis zu 70 Kilowatt, der Ersatz von Schaufenstern und Komfortlüftungsanlagen sowie die Unterstützung von Biogasanlagen. Entweder sei die Heizungsart Stand der Technik, es bestehe keine Nachfrage oder die Förderung des Bundes sei bereits ausreichend, lautet die Begründung.

Fokus auf Ladestationen trotz Budgetkürzungen

Der Pilotversuch zur Förderung von Ladestation, bei denen der Strom in zwei Richtungen fliessen kann, wird hingegen weitergeführt. Dort solle die Unterstützung erhöht, aber auf maximal 25 Ladestationen begrenzt werden.

Bereits auf den 1. Juli 2024 hatte der Thurgau die Leistungen verschiedener Energiefördermassnahmen reduziert oder gestrichen. Dies war damals ebenfalls mit sinkenden Beiträge des Bundes begründet worden, die der Kanton wegen seiner finanziellen Probleme nicht ausgleichen wolle.

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