Weniger Schwerverkehrskontrollen wegen Corona-Pandemie

Keystone-SDA
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Bern,

Weniger Verkehr führte im letzten Jahr auch zu weniger Schwerverkehrskontrollen in der Schweiz.

Erstfeld
Eine alltägliche LKW Kontrolle der Urner Polizei aim Schwerverkehrszentrum Ripshausen bei Erstfeld. - Keystone

In der Schweiz sind 2020 insgesamt 138'848 Lastwagen, Sattelschlepper, Lieferwagen und Busse kontrolliert worden. Dabei kam es zu 22'519 Beanstandungen. In 4207 Fällen wurden die Fahrzeuge stillgelegt oder den Chauffeuren wurde die Weiterfahrt verwehrt.

Hauptgründe dafür waren das Missachten von Abmessungen und Gewichten (3306 Fälle), technische Mängel (400 Fälle) und das Nichteinhalten der Arbeits- und Ruhezeiten (300 Fälle).

Dies geht aus dem am Montag erstmals gemeinsam veröffentlichen Bericht zu den Schwerverkehrskontrollen des Bundesamts für Strassen (Astra) und der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) hervor.

Wegen der Corona-Pandemie konnten weniger Schwerverkehrsfahrzeuge kontrolliert werden als im Vorjahr. Mit dem ersten Lockdown ging der Lastwagenverkehr im Frühling 2020 deutlich zurück. So wurden Ende März im Gotthardtunnel 70 bis 80 Prozent weniger Lastwagen gemessen.

Da der Verkehr stark abnahm und die Polizeien ihre Mitarbeitenden im Rahmen der Pandemiebewältigung für andere Aufgaben benötigten, wurden die Schwerverkehrskontrollen während des ersten Lockdowns zurückgefahren. Wo aber beispielsweise ein Verdacht auf einen Mangel bestand, wurden die Fahrzeuge weiter kontrolliert.

Mit der Lockerung der einschränkenden Massnahmen im Mai 2020 wurden die Kontrollen unter verschärften Schutzmassnahmen zugunsten des Personals wieder aufgenommen.

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