Im letzten Jahr sind 85'914 Kinder lebend zur Welt gekommen. 313 von ihnen starben im ersten Lebensjahr, leicht mehr als im Vorjahr. Gleichzeitig gab es weniger Totgeburten.
Geburtenrate
Um die Geburt reibungslos über die Bühne zu bringen, waren drei Helfer nötig. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Stirbt ein Kind nach der Geburt, dann in 60 Prozent der Fälle in den ersten 24 Stunden, in 70 Prozent in der ersten Woche, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte. Diese frühen Todesfälle werden zusammen mit den Totgeburten als perinatale Sterblichkeit bezeichnet. Diese lag 2020 bei 549 Kindern oder 6,4 auf 1000 Geburten. 2019 waren es 6,3 Promille gewesen, 2018 6,6 Promille.

Von den Neugeborenen überlebten 313 Kinder oder 3,6 Promille das erste Lebensjahr nicht. Diese Zahl stieg im Vergleich zum Vorjahr zwar leicht an (2019: 283). Gleichzeitig ging aber die Zahl der Totgeburten wie schon seit Jahren zurück: auf 319 in diesem Jahr nach 344 im Vorjahr.

Weniger Zwillinge und Drillinge

Wie bereits im Vorjahr ging der Anteil der Mehrlingsgeburten auch 2020 zurück. 3,1 Prozent aller Neugeborenen kamen als Zwillinge, 0,7 Prozent als Drillinge zur Welt. 2018 seien noch 3,6 Prozent der Neugeborenen Zwillinge gewesen. Bei den Mehrlingsgeburten bestehe ein erhöhtes Risiko für Frühgeburten: Über die Hälfte (52 Prozent) seien vorterminlich erfolgt.

Insgesamt seien 6,4 Prozent der Kinder zu früh, also vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren worden. Frühgeburten zwischen der 32. und der 36. Schwangerschaftswoche hingegen seien sowohl bei Mehrlings- wie auch bei Einfachgeburten zurückgegangen. Der Anteil der sehr frühen und extrem frühen Frühgeburten zwischen der 22. und der 31 Schwangerschaftswoche sei hingegen seit 2007 stabil.

2020 gab es 85'914 Lebendgeburten. Das sind 258 weniger als im Vorjahr und fast 2000 weniger als noch 2018.

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