Wetter: Hier sorgt «Ulli» für den grössten Kälteschock
Letzte Woche erlebte die Schweiz sommerliches Wetter – nun sorgt Tief «Ulli» für einen Wetterumschwung und bringt den Winter auf die Strassen zurück.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz wird Anfang April noch einmal von Minustemperaturen überrascht.
- Die Kaltfront von Tief «Ulli» hat schon den ersten Neuschnee ins Flachland gebracht.
- Bis und mit Mittwoch muss mit vielen weissen Flocken gerechnet werden.
Am vergangenen Mittwoch hatte die Schweiz bereits die Sommer-Marke geknackt – jetzt meldet sich jedoch der Winter zurück. Am frühen Montagabend erreichte die angekündigte Kaltfront von Tief «Ulli» aus Nordwesten unser Land. Fast schlagartig sanken daraufhin die Temperaturen.
Wie «meteocentrale.ch» um 21 Uhr mitteilte, kam es im Baselbiet und Schaffhausen binnen einer Stunde zu einem Temperaturrückgang von 6 Grad.
Am frühen Dienstagmorgen zeigten laut «MeteoNews» beinahe sämtliche Messtationen auf der Alpennordseite negative Werte an. Einzig im Süden ist es dank kräftigem Nordwind deutlich milder.
Wetter: Schneefallgrenze ist schnell gesunken
Auch die Schneefallgrenze sank in der Nacht schnell von 1000 Metern bis ganz nach unten. In weiten Teilen der Schweiz setzte deshalb bereits vor Mitternacht erster Schneeregen und Schneefall ein. In den sozialen Medien finden sich die ersten Bilder zum Umschwung mit dem Wetter. Hier gibt es eine Auswahl:
Wie «MeteoNews» berichtet, wird im Mittelland aber wohl nur wenig Schnee liegen bleiben. In den Voralpen und Alpen gab es bis am Dienstagmorgen bis zu 15 Zentimeter Neuschnee.
Vorsicht auf den Strassen
Wegen Schnee- und Eisglätte gilt überall Vorsicht auf den Strassen.
Bereits am Nachmittag muss sich dann aber auch das Mittelland wieder verbreitet auf Schnee- und auch Graupelschauer einstellen. Das Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SFL) warnte am Montag, dass bis Mittwoch mit vielen weissen Flocken zu rechnen ist.
Im Alpenraum sind demnach örtlich bis 80 cm möglich, aber auch im Mittelland kann es bis zu 20 Zentimeter geben. Mit dem Schnee kehrt zudem auch die Lawinengefahr zurück.
In den kommenden Tagen wird es zudem in der Nacht jeweils bitterkalt. Die Tiefstwerte dürften je nach Lage zwischen -2 und -8 Grad liegen. Am kältesten wird es dabei jeweils in Muldenlagen, teilweise auch an Hanglagen. Tagsüber liegen die Höchsttemperaturen nur noch zwischen 3 und 6 Grad.
Am Donnerstag sorgt ein Zwischenhoch für sonniges Wetter und die Temperaturen steigen tagsüber wieder etwas an. In der Nacht auf Freitag ist eine neue Frostnacht zu erwarten, wenn auch weniger ausgeprägt.