Wetter: In der neuen Woche kündigt sich der Spätsommer an

Was für ein verrücktes Wochenende! Im Tessin und in Teilen des Ostens regnete es von Freitag bis Sonntag fast ununterbrochen. Die angespannte Hochwasserlage dürfte sich nun aber überall deutlich beruhigt haben.

Nachdem die Niederschläge im Süden bereits ab dem Sonntag-Mittag nachgelassen hatten, folgte am Abend und in der Nacht auf Montag nämlich auch im Norden eine Wetterberuhigung.

Es ist also Zeit für eine Bilanz! «MeteoNews» teilt am Sonntagabend einige Zahlen mit: In Cevio TI im Maggiatal hat es mit 293 Millimetern am meisten geregnet. In Mosogno, im Onsernonetal, gab es insgesamt 278 Millimeter.

Auch die Region Locarno ging mit 260 mm in die Statistik ein. Im Kanton Graubünden wurde die grösste Regenmenge von Freitag bis Sonntag auf dem Berninapass mit 215 Millimetern gemessen.

Im Tessin und in Teilen des Kantons Graubünden kam es zu Überschwemmungen, Erdrutschen und Schäden. Mehrere Strassen waren für längere Zeit nicht befahrbar.

Die Abflussmenge von Bächen und Flüssen wird sich im Verlauf des Tages nun aber abklingen, wie «Meteonews» meldet. Die angespannte Hochwasserlage werde sich deutlich beruhigen.

Ein neuer Schwerpunkt der Unwetter war am Sonntag in der Ostschweiz: Die gesamte Niederschlagsmenge von Freitagabend bis Sonntagabend betrug in Braunwald GL 148 Millimeter, in Ebnat-Kappel SG 139 Millimeter und in Bad Ragaz SG 127 Millimeter.

Im Kanton St. Gallen beschäftigten die Regenfälle die Feuerwehren. Sie wurden in rund 50 Gemeinden aufgeboten, wie die Kantonspolizei St. Gallen am Sonntag mitteilte.

Dies wegen Wassereinbrüchen in Häuser und kleinere Hangrutsche. Auch die Thur führt Hochwasser. Alertswiss gab am Sonntag für das Gebiet an der Thur eine Warnung heraus und empfahl, sich nicht an dem Fluss aufzuhalten.

In der neuen Woche bleibt das Wetter zuerst wechselhaft, die Niederschlagsmengen fallen aber deutlich geringer aus. Am Montag gibt es in weiten Teilen der Schweiz zudem auch sonnige Abschnitte, die Temperaturen steigen aber an den meisten Orten nicht über 18 Grad.

Am Dienstag ist laut «SRF Meteo» in weiten Teilen der Schweiz ein Gemisch aus Sonne und Wolke zu erwarten. In der Deutschschweiz gibt es zudem mehrere Schauer. Die Temperaturen steigen im Westen auf rund 20 Grad.

Am Mittwoch werden die sonnigen Abschnitte deutlich länger und im Westen der Schweiz wird es sogar ziemlich sonnig. Besonders in der zweiten Tageshälfte gibt es aber wieder den einen oder anderen Regenguss, so «SRF Meteo». Die Temperaturen erreichen Werte zwischen 18 und 22 Grad.

Auch das Tessin und das Engadin dürfen in der neuen Woche Sonne erwarten. Im Tessin ist es bereits Montag sogar länger sonnig – es sind aber Regengüsse möglich.

Im Engadin gibt es ebenfalls schon am Montag sonnig Abschnitte, aber in der zweiten Tageshälfte wird es wieder regnen. In Südbünden muss zudem auch mit Gewittern gerechnet werden. Im Tessin wird es rund 21 Grad warm, im Engadin zwischen 12 und 14 Grad.

Am Dienstag ist es im Tessin ziemlich sonnig, am Mittwoch jedoch nur zeitweise. Besonders über den Bergen wird es wieder zu einzelnen Regenschauern kommen.

Im Engadin scheint am Dienstag die Sonne mindestens zeitweise, am Mittwoch gibt es mehrere sonnige Phasen und den einen oder anderen Regenschauer.

Am Donnerstag zeigt sich die Sonne laut dem SRF-Trend in der ganzen Schweiz wieder häufiger. Am Nachmittag muss aber im Osten und Süden mit Quellwolken gerechnet werden. Aus Westen ziehen Wolkenfelder vorüber.

Am Freitag und Samstag scheint voraussichtlich beidseits der Alpen oft die Sonne. Mit 25 bis 27 Grad wird es sogar wieder sommerlich warm. Am Sonntag ist die Entwicklung noch unsicher, es bleibt voraussichtlich noch warm, wird aber unbeständiger.