Wie verhält man sich bei einem Raubüberfall?
Im Spiegel bei Bern wurde am Dienstagabend eine Frau überfallen und mit einem Messer bedroht. Nau hat bei der Polizei nachgefragt, wie man sich in einer solchen Situation am besten veralten soll.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Spiegel BE wurde eine Frau am Dienstag kurz vor 20 Uhr auf dem Heimweg mit einem Messer bedroht und überfallen.
- Nau hat bei der Polizei nachgefragt, wie man sich bei einem Raubüberfall verhalten soll.
- Wichtig ist, sich ruhig zu verhalten und den Täter nicht zusätzlich unter Druck zu setzen.
Dienstagabend, kurz nach 19.30 Uhr. Eine Frau fährt vom Bahnhof Bern mit dem Bus Richtung Spiegel BE. Gleichzeitig mit ihr steigt eine Gruppe Männer in den Bus. Sechs der sieben Männer steigen bei der Haltestelle Zieglerspital aus. Die Frau bleibt im Bus. Der verbleibende Mann, etwa 20-jährig, schlank, dunkel gekleidet und mit dunkler Haut, setzt sich in ihre Nähe.
An der Endstation steigt die Frau aus. Der Mann folgt ihr, holt sie schliesslich ein und bedroht sie mit einem Messer. Nachdem sie ihm ihr Mobiltelefon gibt, flieht er.
Nun sucht die Polizei nach Zeugen.
Was tun, wenn man selber das Opfer ist?
Nau hat bei der Polizei nachgefragt, wie man sich in einer solchen Situation verhalten sollte. «Ein Raubüberfall ist eine Gewalttat. Nebst dem Verlust von Sachwerten droht dem Opfer Gefahr für Leib und Leben» sagt Mediensprecher Dominik Jäggi. Betroffene oder Zeugen sollen darum sofort über die Notrufnummer 117 die Polizei alarmieren.
Während des Überfalls selber sei es wichtig, sich nicht zu wehren, «denn die Räuber stehen massiv unter Stress und können auf unüberlegte Reaktionen des Opfers irrational und mit Gewalt reagieren.» Ruhige Bewegungen und Kooperationsbereitschaft können die Situation entspannen.
Zudem sei es wichtig, dass der Täter die Hände seines Opfers stets sehen kann. Mit dem Beruhigen der Situation kann zwar der Raub nicht verhindert werden, dafür aber unnötige Gewalt.