Wolfsschutzverein reicht Aufsichtsbeschwerde gegen Kantone ein

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Bern,

Verein CHWolf reicht Beschwerde gegen fünf Kantone ein, um den Wolfabschuss zu stoppen.

Wolf Tierschutz Referendum
Wolfsschutzverein: Mit der aktuellen Abschusspolitik verstosse der Bund gegen den Willen des Volkes und die Berner Konvention. (Archivbild) - © CHWolf

Der Verein CHWolf hat eine Aufsichtsbeschwerde gegen fünf Kantone eingereicht. Damit erhofft sich der Wolfsschutz-Verein, das Abschiessen von Wölfen stoppen zu können, wie er am Freitag mitteilte. Die von den Kantonen verfügten Abschussbewilligungen seien widerrechtlich, argumentierte der Verein.

Die Zustimmung des Bundesamts für Umwelt zum Abschuss von Wölfen in den Kantonen Graubünden, Wallis, St. Gallen, Waadt und Tessin sei nicht rechtswirksam. Denn das Bafu habe seine Zustimmungsverfügung bis heute nicht publiziert und es versäumt, allfälligen Beschwerden gegen die Verfügung die aufschiebende Wirkung zu entziehen.

Beschwerde bei Berner Konvention

Mit der aktuellen Abschusspolitik verstosse der Bund ausserdem gegen den Willen des Volkes und die Berner Konvention, so der Wolfsschutzverein weiter. Der Wolf sei gemäss der von 46 europäischen und weiteren Staaten ratifizierten Berner Konvention eine streng geschützte Tierart. Bei der Berner Konvention hat der Verein CHWolf bereits Anfang Dezember eine Beschwerde eingereicht.

Der Bundesrat hatte am 1. November den ersten Teil der Änderung des Jagdgesetzes befristet in Kraft gesetzt. Damit erhielten die Kantone die Möglichkeit, bereits im Dezember und Januar «präventive Regulierungsabschüsse» vorzunehmen, sofern sie die Zustimmung des Bundesamtes für Umwelt (Bafu) erhielten.

Kommentare

User #3338 (nicht angemeldet)

Wenn Wölfe bei uns in der Schweiz nicht mehr geschossen werden können, werden wir Bergler sie einfangen, in einem Viehanhänger hungern lassen und dann in den Schweizer Städten freilassen! Hauptsächlich sind es Leute von der Stadt, die Wölfe wollen!

User #1186 (nicht angemeldet)

In der EU soll der Wolf von streng geschützt auf geschützt zurückgestuft werden. Die Schweiz scheint diesmal der EU einen Schritt voraus zu sein.

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