Die No-Billag-Initiative spaltet den Schweizer Sport. Während manche Vereine eine klare Nein-Haltung vertreten, zeigen andere der SRG die kalte Schulter. Jetzt sprechen die Berner Young Boys Klartext.
Die Berner Young Boys und der FC Basel bekämpfen sich auf dem Feld - und nun auch politisch.
Die Berner Young Boys und der FC Basel bekämpfen sich auf dem Feld - und nun auch politisch. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die No-Billag-Initiative sorgt in der Schweizer Sportszene für Nervosität.
  • Der FC Basel mag sich nicht zum Thema äussern, da man sich nicht betroffen fühle.
  • Ganz anders die Berner Young Boys. Diese wollen sich «nicht ausmalen», was nach einem Ja passieren würde.
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Fast täglich thematisieren die öffentlich-rechtlichen Sender der SRG den Schweizer Fussball und seine Clubs. Damit bieten sie den Vereinen eine Plattform und machen ihn auch für Sponsoren attraktiv.

Dennoch: Von der No-Billag-Abstimmung fühlt sich der FC Basel nicht betroffen, wie ein Sprecher zu Nau sagte. Einen Kommentar zum Begehren gebe es deshalb nicht - «erst recht nicht im Vorfeld eines Abstimmungskampfes», so der FCB-Mann.

SRG als «verlässliche Partnerin des BSC Young Boys»

Ganz anders sieht das der härteste Konkurrent des FCB. YB-Sprecher Albert Staudenmann sagt, dass sich der Verein vor politischen Abstimmungen grundsätzlich nicht äussere. Nun mache der Club aber eine Ausnahme. «Wir halten fest, dass die SRG seit Jahrzehnten eine sehr verlässliche Partnerin der Super League und damit auch des BSC Young Boys ist», so Staudenmann.

Deshalb kommt YB zum Schluss: «Wir wollen uns nicht ausmalen, was die Schweizer Sport-Berichterstattung ohne SRG wäre, und sind der Überzeugung, dass der Schweizer Sport und die Sportfans die SRG brauchen.»

YB-Kommunikationschef Albert Staudenmann mit Trainer Adi Hütter.
YB-Kommunikationschef Albert Staudenmann mit Trainer Adi Hütter. - Keystone

Die Berner positionieren sich damit auch anders als der Schweizerische Fussballverband. Man habe in den Statuten die politische Neutralität verankert, sagt Sprecher Marco von Ah. Der SFV positioniere sich deshalb nur öffentlich politisch, wenn er dazu aufgefordert werde.

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