Zahl der Überwachungen im Fernmeldenetz stark angestiegen

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Bern,

2024 haben Bund und Strafverfolgung doppelt so viele Überwachungen im Fernmeldenetz angeordnet wie 2023 – vor allem wegen deutlich mehr Antennensuchläufen.

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Die Überwachungsmassnahmen im Fernmeldenetz haben sich 2024 mehr als verdoppelt. (Symbolbild) - Pexels

2024 haben die Strafverfolgungsbehörden und der Nachrichtendienst des Bundes mehr als doppelt so viele Überwachungsmassnahmen im Fernmeldenetz angeordnet als im Vorjahr. Grund dafür ist in erster Linie der starke Anstieg beim Antennensuchlauf. Bei den Antennensuchläufen war erstmals eine Verdoppelung der Anzahl Fälle gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen.

Dies schrieb der Dienst Überwachung Post- und Fernmeldeverkehr (ÜPF) am Dienstag. Zu einem Antennensuchlauf gehört die rückwirkende Überwachung aller an einem bestimmten Standort angefallenen Kommunikationen, Kommunikationversuche und Netzzugänge. Stattgefunden haben müssen diese während einer bestimmten Zeitdauer über bestimmte Mobilfunkzellen.

Eine starke Zunahme gab es auch bei Echtzeitüberwachungen, den rückwirkenden Überwachungen und Notsuchen. Ausserdem erteilte der Dienst ÜPF rund 20 Prozent mehr Auskünfte. Einzig bei den Fahndungen, dem Aufspüren von Gesuchten für Strafverfolgungsbehörden, gingen die Zahlen leicht zurück.

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