Mit den frühlingshaften Temperaturen der letzten Tage gewinnen auch die Zecken neue Lebensenergie. Die Tiere sind jetzt besonders aktiv.
Die Hasenpest ist in der Schweiz auf dem Vormarsch. Übertragen zumeist über Zecken.
Die Hasenpest ist in der Schweiz auf dem Vormarsch. Übertragen zumeist über Zecken. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwischen März und November sind Zecken besonder aktiv.
  • Jetzt ist Vorsicht in Wäldern oder hohen Wiesen geboten.
Ad

Das nasse Tauwetter zum Frühlingsanfang lässt momentan noch nicht nach (Nau berichtete). Die Temperaturen steigen weiter. Das bietet Zecken neuen Nährboden.

Denn wie Werner Tischhauser, Zeckenforscher an der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) zu «20 Minuten» sagt, sterben die Tiere erst ab, wenn es über mehrere Tage lang nicht wärmer als -14 Grad ist. Die Kältewelle von vor zwei Wochen habe also nicht gereicht. Sobald die Temperaturen 7 Grad übersteigen, würden die Spinnentiere aktiv werden und sich zum Wachstum neue Blutquellen suchen.

Erhöhte Vorsicht geboten

Laut dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) beginnt die Zeckensaison nämlich bereits im März – und endet erst im November. Vorsicht ist vor allem in Wäldern und hohen Wiesen geboten.

Zecken übertragen vor allem Frühsommer-Meningoenzephalitis und Borreliose. 2017 haben sich in der Schweiz laut BAG 273 Menschen mit einer Frühsommer-Hirnhautentzündung infiziert. Und Borreliose-Fälle wurden gar 9000 registriert. 24'000 Personen gingen letztes Jahr wegen des Verdachts auf einen Zeckenbiss zum Arzt.

Wie erkennt man einen Zeckenbiss?

Typische Symptome für einen Zeckenbiss sind Rötungen, Hautschwellungen, Juckreiz und grippeartige Erscheinungen. Vor allem dann, wenn sich um den Biss ein roter Kreis bildet, ist besonders Vorsicht geboten.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Zeckenbiss