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ZKB-Boni sind 2023 wie versprochen stabil geblieben

Keystone-SDA
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Zürich,

Die Zürcher Kantonalbank stoppt trotz Rekordgewinn die Bonuszahlungen für ihre Angestellten im Jahr 2023.

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Trotz Gewinnexplosion bei der Bank wurde den ZKB-Angestellten in 2023 nicht mehr an Boni ausgeschüttet. (Archivbild) - keystone

Der «Bonusstop» bei der Zürcher Kantonalbank (ZKB) hat Wirkung gezeigt: Trotz Gewinnexplosion bei der Bank wurde den ZKB-Angestellten in 2023 nicht mehr an Boni ausgeschüttet. Der neue ZKB-Chef Urs Baumann kam derweil auf das Lohnniveau seines Vorgängers.

Die sogenannten variablen Vergütungen blieben in 2023 quasi konstant, hielt die grösste Schweizer Kantonalbank in ihrem am Mittwoch publizierten Geschäftsbericht fest. Sie stiegen um 1,3 Prozent auf 353,7 Millionen Franken – und das bei einem 5 Prozent höheren Personalbestand von 5304 Mitarbeitenden.

Das war so gewollt: Die ZKB hatte letzten Herbst angekündigt, die Bonuszahlungen auf dem Niveau von 2022 einzufrieren. Damit solle die variable Vergütung «vom Gewinnsprung entkoppelt» werden, hiess es seinerzeit. Die ZKB hatte 2023 eine Gewinnsteigerung um 17 Prozent auf einen neuen Rekordwert von 1,24 Milliarden Franken eingefahren.

Denn der Gewinnsprung hatte sich dank des günstigen Zinsumfeldes abgezeichnet – und damit auch ein deutlicher Anstieg der Boni. Mit der Überarbeitung des Vergütungsmodells hatte der Bankrat der ZKB auch auf politische Diskussionen reagiert.

Zunahme fixer Lohnanteile

So hatte der Kantonsrat im Nachgang des CS-Untergangs eine Lohnbeschränkung für die ZKB-Generaldirektion diskutiert, am Ende aber abgelehnt. «Wir haben diese Kritik unseres Eigentümers gehört und gehandelt», erklärte ZKB-Bankpräsident Jörg Müller-Ganz.

Dafür hat die ZKB im Jahr 2023 den fixen Lohnanteil wieder stärker gewichtet – auch das war so gewollt. Laut Geschäftsbericht stiegen die Grundsaläre in der Summe um 1,5 Prozent. Die Erhöhungen seien primär dazu verwendet worden, «Mitarbeitende näher an marktübliche Standards herauszuführen», so der Vergütungsbericht.

Insgesamt nahmen die Personalaufwendungen in 2023 auf 1,14 Milliarden Franken zu. Das sind 2,1 Prozent mehr als in 2022. Der seit September 2022 amtierende ZKB-Chef Urs Baumann hat im letzten Jahr eine Gesamtentschädigung von 2,85 Millionen Franken bezogen. Davon entfielen 2,65 Millionen auf das Grundsalär und Boni, der Rest auf Vorsorgeleistungen und sonstige Vergütungen.

Zum Vergleich: Baumanns Vorgänger Martin Scholl hatte 2022 eine Gesamtentschädigung von 2,79 Millionen Franken erhalten – ein Rentenauskauf eingerechnet. Denn Scholl hatte die ZKB per Ende August verlassen – die knapp 2,8 Millionen verdiente er also in lediglich acht Monaten. Damit hatte Scholl dank der «Explosion» der variablen Vergütungen mehr verdient als im ganzen Jahr davor.

Neues Vergütungsmodell für hohe Kader

Die ZKB hatte auch angekündigt, das Vergütungsmodell für hohe Kader stärker auf die langfristigen wirtschaftlichen Interessen auszurichten. Das lässt sich an den aufgeschobenen und nur unter gewissen Bedingungen bezahlten Boni ablesen: Während beim neuen ZKB-Chef Baumann sogenannte «Anwartschaften» in Höhe von 487'500 Franken Teil des gesamten Paketes sind, machten sie Scholl im Vorjahr lediglich 337'500 Franken aus.

Die Gesamtvergütung an die neun Mitglieder der ZKB-Geschäftsleitung belief sich 2023 derweil auf 19,0 Millionen Franken nach 19,6 Millionen im Jahr 2022.

Die Gesamtvergütung des Bankpräsidiums und der übrigen Mitglieder des Bankrates wird mit 1,89 Millionen ausgewiesen (+1,4%), wobei die höchste Einzelentschädigung an Präsident Jörg Müller-Ganz mit 0,45 Millionen ging.

Kommentare

User #3040 (nicht angemeldet)

Wie hoch stabil?immer noch geradezu unanstaendig zu viel?⁸

Lai Nair

die Angestellten müssen bei der ZKB ja schon schlecht verdienen, dass sie auf die Bonuszahlungen angewiesen sind

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