Zoo Basel: Die Elefanten erhalten ein Rüsselhündchen als Nachbarn
Im Zoo Basel ist ein Rüsselhündchen eingezogen. Weltweit gibt es nur 13 Zoos, in denen die kleinen Rüsseltiere leben.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Zoo Basel ist neben den Elefanten ein Rüsselhündchen eingezogen.
- Weltweit gibt es nur 13 Zoos, die eines dieser Tiere zu den Bewohnern zählen können.
- Diese sind in ostafrikanischen Waldgebieten beheimatet und fressen gerne Heuschrecken.
Die Elefantenanlage im Zoo Basel ist um ein Rüsseltier reicher: Die Dickhäuter haben ein Rüsselhündchen als Nachbarn erhalten.
Das in ostafrikanischen Waldgebieten heimische Rüsselhündchen gehöre zu den Raritäten in Zoologischen Gärten. Auch in seinem natürlichen Lebensraum sei es nur selten aufzufinden, teilte der Zoo Basel am Mittwoch mit. Er zeigt sich erfreut: Er gehört nun zu den weltweit 13 Zoos, die eines dieser «kuriosen Tiere» zu den Bewohnern zählen kann.
Das männliche Basler Rüsselhündchen ist im November 2020 im Zoo Rotterdam auf die Welt gekommen. Das Tier wird ausgewachsen einen halben Meter lang. Es hat einen langen, rattenartigen Schwanz, schlanke Beinchen und eben den auffälligen namensgebenden Rüssel. Mit diesem durchwühlt es das Laub nach seinem Futter, zu dem Regenwürmer und Insekten gehören.
Auf dem Menüplan stehen unter anderem auch Heuschrecken. Diese werden nun im Zoo Basel in Zusammenarbeit mit dem Start-up-Unternehmen Smartbreed auf neue Art gezüchtet. Dies heisst es in einer weiteren Mitteilung des Basler Zolli.
Bislang habe der Zoo zur Fütterung der gefrässigen Heuschrecken in aufwändiger Weise Teppiche aus Weizenkeimlingen anlegen müssen. Das Start-up-Unternehmen habe nun einen vollautomatischen Zuchtkasten mit Trockenfutter aus ungenutzten regionalen Agrarnebenprodukten entwickelt, der nun zum Einsatz komme.