Eine repräsentative Umfrage zeigt, dass die Zufriedenheit der Bevölkerung mit dem öffentlichen Verkehrssystem im Kanton Bern leicht zurückgegangen ist.
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Zwei Trams kreuzen sich in der Stadt Bern in der Marktgasse. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE

Bei einer repräsentativen Umfrage ist die Zufriedenheit der Bevölkerung über das öffentliche Verkehrssystem des Kantons Bern leicht gesunken. Zum ersten Mal liegt der Zufriedenheitsgrad unter 90 Prozent, wie die Kantonsverwaltung mitteilte. Hauptgrund für die Unzufriedenheit seien demnach die Preise.

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Die Tariferhöhungen vom letzten Dezember beurteile die Bevölkerung «eindeutig negativ», schrieb die Staatskanzlei des Kantons Bern am Montagmorgen in einer Mitteilung.

Die Kriterien für die dennoch hohe Zufriedenheit hingegen blieben im Vergleich zu vorherigen Umfragen gleich: Das Verkehrssystem, die Fahrzeiten und die Pünktlichkeit wurden demnach positiv bewertet.

Homeoffice-Effekt auf ÖV-Nutzung

Die Hälfte der Bevölkerung nutze laut der Umfrage mindestens einmal pro Woche den öffentlichen Verkehr. Im Vergleich zur Umfrage von 2020 sei jedoch ein deutlicher Homeoffice-Effekt sichtbar.

Es sind heuer weniger Personen, die den ÖV an mindestens fünf Tagen die Woche nutzen. Dafür hätte die Anzahl Personen, welche nur an drei bis vier Tagen pro Woche Zug und Bus benutzen, zugenommen.

Bei der im Auftrag des Berner Amts für öffentlichen Verkehr und Verkehrskoordination alle vier Jahre durchgeführten Umfrage werden alle Personen ab 15 Jahren berücksichtigt. Die Teilnehmenden werden via Stichprobe ausgewählt.

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