Zug-Surfer riskieren zwischen Schweizer Bahn-Wagen ihr Leben
Zwei Zug-Surfer sorgen mit einer gefährlichen Aktion für Aufsehen. Sie reisen auf Güterzügen durch Europa – dabei führt sie ihr Weg auch in die Schweiz.
Das Wichtigste in Kürze
- Auf ihrer Reise von Belgien nach Griechenland fuhren zwei Zug-Surfer durch die Schweiz.
- Dabei reisten sie unbemerkt auf Güterzügen mit, versteckt unter den Waggons.
- Während ihrer waghalsigen Reise haben sie bewundernde Worte für die Landschaft übrig.
Der Youtuber «BitoTS» hat ein waghalsiges Ziel: Er und sein Begleiter wollen von Belgien aus einmal quer durch Europa reisen – bis nach Griechenland. Dafür steigen sie allerdings nicht ins Flugzeug, sondern reisen auf Güterzügen mit. Als blinde Passagiere.
Dabei liegen sie völlig ungeschützt unter den Waggons oder klettern teils zwischen den Wagen. Das Ganze filmen sie und laden es anschliessend auf Youtube hoch.
Ein Teil ihrer gefährlichen Reise führt die beiden durch die Schweiz. Es geht für sie von Basel aus am Zuger- und Lauerzersee vorbei. «Wir fahren jetzt eine Weile neben diesem schönen See», sagt einer der Männer.
Anschliessend rollen sie unbemerkt durch den Gotthard bis ins Tessin. Über eine halbe Stunde dauert die Fahrt durch den längsten Eisenbahntunnel der Welt.
«Sehr schöne Fahrt»
20 Kilometer vor Lugano kommt der Güterzug zum Stehen. Die beiden verlassen ihre unbequemen Positionen unter den Waggons und entfernen sich von den Gleisen. Insgesamt waren sie 20 Stunden lang mit dem einen Zug unterwegs.
«Und das ist nicht mal ein Drittel der gesamten Länge unserer Route», sagt der Youtuber. Es sei eine «sehr schöne Fahrt» gewesen, hält der Zug-Surfer fest, und bedankt sich scherzhaft beim Zug.
Das Video wurde vor drei Monaten auf der Plattform veröffentlicht. Auch auf X (ehemals Twitter) werden Ausschnitte davon jetzt verbreitet. Nutzer Marc Aeschlimann merkt an: «Wie hoch die Busse dafür ist, nähme mich noch wunder....»
Die Frage nach der Höhe einer etwaigen Busse bleibt zunächst aber unbeantwortet. Gegenüber «Pilatus Today» bestätigt die SBB lediglich, man habe Kenntnis von den Videos.