Zug und Schwyz dehnen Maskentragpflicht aus
Die Kantone Zug und Schwyz dehnen die Maskenpflicht auf öffentlich zugängliche Räume aus. Dies aufgrund der steigenden Zahlen von Corona-Neuansteckungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die beiden Kantone Zug und Schwyz reagieren auf die steigenden Corona-Neuinfektionen.
- In öffentlich zugänglichen Räumen ist eine Maske wieder Pflicht.
In den Kantonen Zug und Schwyz muss ab Donnerstag in den öffentlich zugänglichen Räumen eine Maske getragen werden. Die Regierungsräte der beiden Kantone reagierten mit dieser Verschärfung auf die hohe Zahl von Neuansteckungen mit dem Coronavirus.
Der Kanton Zug registriert zur Zeit die höchsten täglichen Fallzahlen seit Beginn der Pandemie. Die Belastung der Spitäler habe ein «besorgniserregendes Niveau» erreicht, teilte die Gesundheitsdirektion mit.
Epidemiologische Lage «schlecht»
Die Schwyzer Staatskanzlei erklärte, dass die epidemiologische Lage im Kanton «als schlecht» eingeschätzt werde. Bei den Hospitalisationen liege der Kanton gemessen an der Einwohnerzahl mehr als das Zweifache über dem nationalen Durchschnitt.
Die beiden Kantonsregierungen hoffen, mit einer Ausweitung der Maskenpflicht die Lage stabilisieren zu können. Ab dem 2. Dezember muss, wer älter als 12 ist, in beiden Kantonen in öffentlich zugänglichen Innenräumen eine Maske tragen. Es geht dabei etwa um Museen, Theater, Konzertlokale, Kinos oder Bibliotheken, Fitnesscenter, Restaurants, Bars und Clubs. Die Maskenpflicht gilt damit auch für Bereiche, in denen Dank des Zertifikats auf eine Maske verzichtet werden konnte.
Maskenpflicht an Schulen in Zug
Der Kanton Zug führt zudem eine Maskenpflicht an den Schulen ein, und zwar ab der Primarstufe. Die Kinder können die Maske ausziehen, sobald sie am Pult sitzen. In Zug gilt die Maskenpflicht auch in Pflegeheimen und Spitälern. Im Kanton Schwyz gilt in diesen Einrichtungen neu eine Zertifikatspflicht ab 16 Jahren.
Der Schwyzer Regierungsrat sprach zudem eine Homeoffice-Empfehlung aus. Beide Kantonsregierungen appellierten ferner erneut an die Bevölkerung, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen.