Zuger Kantonsrechnung erneut mit Rekord-Plus
Erneutes Rekordergebnis bei der Staatsrechnung: Dem Kanton Zug blieben 2022 unter dem Strich 332,0 Millionen Franken übrig.
Die Zuger Staatsrechnung 2022 hat erneut mit einem Rekordergebnis abgeschlossen. Unter dem Strich blieben dem Kanton 332,0 Millionen Franken übrig, das ist deutlich mehr als budgetiert. Höher als geplant fielen die Steuereinnahmen und die Nationalbankausschüttung aus.
Der Gesamtaufwand des Kantons Zug belief sich auf 1,6 Milliarden Franken, das war zwar leicht mehr als budgetiert, wie die Zuger Finanzdirektion am Freitag mitteilte. Weil aber die Einnahmen deutlich höher waren als vorgesehen, beläuft sich das Jahresergebnis auf 332 Millionen Franken.
Im Budget war ein Plus von 204,2 Millionen Franken eingesetzt, im Vorjahr machte Zug knapp 300 Millionen Franken vorwärts. Ein Plus in dieser Höhe hätte selbst Finanzdirektor Heinz Tännler (SVP) nicht erwartet, wie der Mitteilung zu entnehmen ist. Zu gross seien die Herausforderungen gewesen mit der Ukraine-Krise, der Inflation, der drohenden Energiemangellage und dem Fachkräftemangel.
Auf der Einnahmeseite lagen die Fiskalerträge und der kantonale Anteil an der direkten Bundessteuer 76,9 Millionen Franken über dem Budget. Dafür verantwortlich waren bei den natürlichen Personen vor allem Sondereffekte und steuerstarke Zuzüge. Zudem überwies die Nationalbank dem Kanton Zug 59,4 Millionen Franken, Finanzdirektor Tännler hatte mit knapp 20 Millionen Franken gerechnet.
All dies machte den knapp 11 Millionen Franken höheren Aufwand mehr als wett. Die Mehrausgaben waren auf die Ukraine-Krise und die Auswirkungen der Covid-Pandemie zurückzuführen.
Netto investierte Zug 85,9 Millionen Franken. Wegen Projektverschiebungen und Verzögerungen konnten 16,1 Millionen Franken nicht ausgegeben werden. Das Eigenkapital des Kantons Zug nahm um 325,9 Millionen Franken zu und belief sich per Jahresende auf 1,9 Milliarden Franken.