Zürcher Coiffeuse verzockt Salon-Geld – und meldet Diebstahl
Das Wichtigste in Kürze
- Die Chefin eines Coiffeursalons hat ihre eigenen Einnahmen veruntreut.
- Anschliessend meldete sie bei der Polizei einen Diebstahl.
- Nach ihrer Verurteilung muss sie jetzt eine saftige Busse zahlen.
In einem Coiffeursalon in Winterhur ZH wurden 8330 Franken durch die Salonchefin veruntreut. Eigentlich hätte der Tagesumsatz dokumentiert und in einem abschliessbaren Garderobenschrank verstaut werden sollen. Jeweils zum Tagesende wird der gesammelte Betrag dann bei der Bank auf das Firmenkonto eingezahlt.
Geld kam in den eigenen Spind
Die Salonchefin jedoch entwendete zwischen Ende Januar und Anfang März 2021 die Scheine und deponierte sie in ihrem Spind. Mit täglich 100 bis 560 Franken kam sie so innerhalb von 23 Tagen auf 8330 Franken, wie der «Landbote» schreibt. Das Geld verspielte sie anschliessend in Casinos.
Für das weitere Vorgehen hatte die Salonchefin sich einen Plan zurechtgelegt: Sie erstattete im März bei der Polizei Anzeige, weil ihr angeblich jemand 9600 Franken aus dem Auto gestohlen hatte.
Hohe Busse für Irreführung der Behörden
Ganz so geschickt war sie dabei offenbar nicht vorgegangen, denn die Sache flog noch am selben Tag auf. Die Staatsanwaltschaft verurteilte die Coiffeuse nun wegen Irreführung und Veruntreuung.
Der Verurteilten wurde nun eine bedingte Geldstrafe von 3600 Franken aufgebrummt. Sofort aufbringen muss sie eine Busse von 500 Franken. Hinzu kommen die Verfahrenskosten – insgesamt 1500 Franken.