Zürcher Häftling Brian muss in Untersuchungshaft bleiben
Der bekannteste Häftling der Schweiz, Brian K., muss in Untersuchungshaft bleiben. Seine Verteidigung will den Entscheid weiterziehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Brian K. (27) muss weiterhin in Untersuchungshaft bleiben.
- Grund dafür sei die Wiederholungsgefahr, heisst es.
- Seine Anwälte wollen den Entscheid weiterziehen.
Die Freilassung von Brian aus dem Gefängnis ist bis auf Weiteres abgesagt: Das Zürcher Zwangsmassnahmengericht hat am Dienstag Untersuchungshaft für ihn angeordnet. Der 27-Jährige kommt laut Staatsanwaltschaft deshalb bis auf Weiteres nicht auf freien Fuss.
Grund für die angeordnete Untersuchungshaft ist die Wiederholungsgefahr, wie die Oberstaatsanwaltschaft auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. Weitere Angaben machte sie zu ihrem Entscheid nicht.
Mit der erneuten Untersuchungshaft ist ein Entscheid des Zürcher Obergerichtes von vergangener Woche hinfällig geworden. Dieses entschied, dass Brian auf freien Fuss gesetzt werden soll, weil sonst die Gefahr von sogenannter Überhaft entsteht, er also zu lange im Gefängnis sitzen würde.
Die Staatsanwaltschaft beantragte daraufhin wegen eines neuen Strafverfahrens gegen Brian Untersuchungshaft. Dabei geht es erneut um Angriffe im Gefängnisalltag.
Brians Verteidigung will Entscheid weiterziehen
Brians Verteidigung will den Entscheid nun weiterziehen, wie es in einer Mitteilung heisst. «Der Entscheid des Zwangsmassnahmengerichts ist unhaltbar und deren Begründung nicht nachvollziehbar. Wir werden die Verfügung deshalb weiterziehen», schreibt sein Anwaltsteam. Es sei jetzt Zeit für Brians Freilassung.
Bis zu einem rechtskräftigen Entscheid muss Brian jedoch im Gefängnis bleiben.