Zürcher wollen Foodwaste vermeiden und recyceln 30 Tonnen Rüebli

Livia Fischer
Livia Fischer

Zürich,

Am Samstag verkauft der Verein Grassrooted am Martinimarkt in Zürich mehrere Tonnen Rüebli. Die Message: Lebensmittel sollen nicht mehr verschwendet werden.

Farbige Rüebli.
Farbige Rüebli. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Rund 30 Tonnen Bio-Rüebli aus dem Zürcher Weinland sollten untergepflügt werden.
  • Dwe Verein Grassrooted kämpft gegen Foodwaste an und verwertet die Rüebli.

Entsprechen Lebensmittel nicht der Norm, kommen sie gar nicht erst auf den Markt. Auf Facebook ruft Dominik Waser vom Verein Grassrooted jetzt dazu auf, gegen die Verschwendung von Lebensmitteln zu kämpfen. Weil sie zu gross geraten sind, sollen rund 30 Tonnen Rüebli eines Zürcher Bauern wieder unter die Erde gepflügt werden. 

Einen Schuldigen für das Problem zu finden, sei nicht möglich. «Viel mehr ist es das System, das sich über die Jahre hin entwickelt hat», so Waser. Der Grossverteiler beschuldige den Konsumenten. Dieser wiederum habe oft keine andere Wahl und zeige mit dem Finger auf den Produzenten. «Schlussendlich ist der Produzent der Leidtragende und findet keinen Abnehmer für die Ernte

Das Problem könne nur gelöst werden, wenn alle «an einem Strick ziehen». Das Gemüse solle wieder die Wertschätzung erhalten, die es verdient habe. Der Grossteil der Karotten werde zu Saft verarbeitet. Zwecks Sensibilisierung verkauft der Verein die restlichen fünf Tonnen am Samstag am Martinimarkt in Zürich.

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