In einer Zürcher Schule soll ein Junge eine Mitschülerin auf dem Klo zu Oralsex gezwungen haben. Die Mutter kritisiert den Umgang der Schule mit der Tat.
Ein 13-Jähriger soll eine Mitschülerin auf dem Schulklo zu Oralsex gezwungen haben. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein 13-Jähriger soll eine Mitschülerin zu Oralsex auf dem Schulklo gezwungen haben.
  • Danach drohte er dem Mädchen Gewalt an, sollte sie von der Tat erzählen.
  • Die Mutter des Opfers kritisiert die Schule für den Umgang mit dem Vorfall.
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Ein 13-jähriger Schüler soll eine Mitschülerin in einer Zürcher Schule zum Oralsex gezwungen haben.

Er sei dem Mädchen aufs Klo gefolgt und habe sich dort mit ihm in die Kabine eingesperrt. Die Oberjugendanwaltschaft Zürich ermittelt zu der Tat.

Ereignet hat sich der Übergriff bereits im September 2023. Die Schule bestätigte, dass der Vorwurf der sexuellen Nötigung gegen einen Schüler erhoben wurde. Laut «20 Minuten» habe der 13-Jährige die Vorwürfe gegenüber der Polizei eingeräumt.

Bereits vor der Tat habe der Mitschüler dem Opfer Fotos von sich geschickt und auch Fotos von dem Mädchen gefordert. Zudem habe er dem Opfer Gewalt angedroht, wenn es von der Tat erzähle, sagte die Mutter des Mädchens.

Scharfe Kritik am Umgang der Schule mit der Tat

Scharfe Kritik äusserte die Mutter am Umgang der Schule mit dem Vorfall. So sei ihre Tochter zunächst nicht ernst genommen worden. Erst als der mutmassliche Täter den Übergriff gegenüber der Polizei gestand, habe man ihr geglaubt.

«Nachdem meine Tochter einige Wochen nicht zur Schule gegangen war, forderte man sie auf, wieder am Unterricht teilzunehmen. Und das in derselben Klasse, in die der Täter nach wie vor geht», beklagt die Mutter gegenüber «20 Minuten».

Das Opfer befindet sich laut der Mutter in psychiatrischer Behandlung. Es habe extrem unter dem Vorfall gelitten und fühle sich nicht mehr sicher.

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